Diabetesfragen > Theorie

Ist Diabetes Typ 2 eine Eiweiß-Speicherkrankheit?

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Trüffel:
Hallo,

ich bin (wie schon oft) auf die Seite von Prof. Dr. med. Thomas Wendt/Prof. Dr. med. Lothar Wendt gestoßen.

http://www.prof-wendt.de/profdrlotharwendt/daskonzeptdereiweispeicherkrankheiten/index.php

Die Theorie von ihm und seinem Vater ist, dass durch eine Eiweiß-Überernährung die Basalmembran verdickt und dadurch schlechter passierbar u.a. für Insulin wird. So erklären sie den erhöhte Insulinspiegel, Blutfette bei Typ 2 Diabetes.

Dazu steht auf seiner Homepage:
Schlußfolgerung Wendt für die Therapie:
Das primäre Ziel der Therapie ist darum nicht die
Senkung der erhöhten Blutzuckerspiegel,
sondern der Abbau der verdickten Basalmembran
durch Eiweißfasten.
Ist das erreicht, dann sinken die erhöhten Blutspiegel
der Typ 2-Diabetiker von selbst zur Norm.

Klingt ja verlockend einfach.
 
Als Therapie wird bei der Beseitigung der Ursache angesetzt, was bedeutet, dass eine Eiweiß-Diät und Aderlässe empfohlen wird.


Ergebnisse werden z.B. hier auf Seite 16 präsentiert:

http://www.prof-wendt.de/downloads/darmstadt.pdf


Gruß Trüffel

Joa:

--- Zitat von: Trüffel am November 15, 2013, 20:53 ---Die Theorie von ihm und seinem Vater ist, dass durch eine Eiweiß-Überernährung die Basalmembran verdickt und dadurch schlechter passierbar  u.a. für Insulin wird. So erklären sie den erhöhte Insulinspiegel, Blutfette bei Typ 2 Diabetes.
--- Ende Zitat ---
Wo hast Du das gelesen?

Ich habe gelesen, dass durch zu viel Eiweiß die Membranen der Kapillaren verdickt sein sollen, so dass die Glucose nicht ausreichend aus dem Blut in das Interstitium (Zwischenzellwasser) übergehen kann. Daher sei sie "kompensatorisch" erhöht, damit wenigsten noch genug Glucose vom Blut in das Zwischenzellwasser kommt, um die darbenden Zellen mit Glucose zu versorgen.

Diese Theorie, wenn ich sie denn richtig verstanden habe, scheint mir höchst absurd. Abgesehen davon, dass sie alleine auch durch die (heutzutage verbreitete) interstitielle Glucosemessung widerlegt wird.

Gruß
Joa

ralfulrich:
https://www.experto.de/onlineshop/gesundheit/diabetes-heilen-in-28-tagen/390.html?sid=390

Tja, was alles so geschrieben wird...  :staun2:

Grüße
Ralf

Joerg Moeller:
Nach dieser Theorie müßte die LOGI-Ernährung alles nur noch schlimmer machen. Tut sie aber nicht: http://diabetes-informationszentrum.de/gut-essen-und-trinken/logi-low-carb-ernaehrung.html

Und es erklärt auch nicht die Zunahme von DM2 in Ländern, die ernährungstechnisch nicht so ganz auf europäischem Niveau liegen. Und schon gar nicht, warum nicht jeder der sich in diesem Sinne falsch ernährt einen DM2 entwickelt...

Wenn mich einer fragt, was ich von solchen Seiten mit einem monofaktoriellem Ansatz halte ist die Antwort einfach: Abstand!

Viele Grüße,
Jörg

Hexe:
Hallo

 ich komme ja gerade aus einer Schulung, und da wurde gesagt, dass man neue Erkentnisse hat, und dass die Logi Methode doch wohl nicht so das Richtige wär. Inzwischen weiss man, das ausreichend Kohlenhydrate wohl eher zum Ziel führen sollen.
Alle Schulungsteilnehmer hatten am Anfang der Schulung zu wenig Kohlenhydrate gegessen.
Auf meine Nachfrage ob es Studien dazu gibt, und was mit der "Isny- Studie " ist, habe ich nur Bücher empfohlen bekommen: Mythos Übergewicht und Egoistisches Gehirn. Habe ich beide noch nicht gelesen.

Vor ein paar Jahren vielleicht 2 oder 3 Jahre kann mich nicht mehr so erinnern, hatte aber mir auch mein DiaDoc noch Logi ans Herz gelegt. Jetzt rudert er da wieder zurück.

Liebe Grüsse Vera

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