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Accu-Chek Aviva Connect
Joerg Moeller:
So, hier wie versprochen meine Rezension zum Aviva Connect:
Technische Daten lt. Hersteller
Teststreifen
Accu-Chek Aviva (Plasmakalibriert, 0,6 Mikroliter, 5 Sekunden Messdauer, Messbereich 10-600 mg/dl (0,6-33,3 mmol/l))
Externer Ausgang
Micro-USB
Stromversorgung
2 x 3V Lithium Batterie (Knopfzelle CR 2032)
Größe
80 x 47 x 19 mm (L/B/H)
Gewicht
ca. 40 g (mit Batterien)
Speicher
750 Blutzuckermesswerte und 30 Messwerte von Funktionskontrollen mit Uhrzeit und Datum
http://www.accu-chek.de/produkte/de/blutzuckermessung/aviva_connect/index.jsp
Bewertung
Optik: 1-2
Größe: 2
Handhabung: 1-2
Meßzeit: 1
Praxistauglichkeit: 2
Service: 1
Gesamturteil: :stern: :stern: :stern: :stern: :sternleer:
Mein Eindruck:
Wie ihr ja wisst ist (und bleibt) mein persönlicher Favorit das Accu-Chek Mobile. Daran kann auch das Aviva Connect nichts ändern, weil auch das mit (Aviva)-Teststreifen funktioniert.
Wer allerdings Wert auf ein möglichst kleines Gerät liegt, der hat mit dem Aviva-Connect jetzt eine Alternative zum Aviva Nano, denn das Connect ist nur ein paar Millimeter größer. Und die Aviva-Teststreifen lassen sich auch einfacher handhaben als die nur halb so breiten Streifen von den meisten anderen Geräten. Das liegt nicht nur daran, dass sie griffiger/stabiler sind, sondern auch an der "Einsaugwirkung" durch den Kapillareffekt. Dadurch kann man auch so kleine Blutstropfen verwerten, die beim Mobile zu einem "Tropfen zu klein"-Alarm führen würden.
Die beigelegte Stechhilfe Accu-Chek Fastclix entspricht der des Mobile 2, also ist ein extra spannen vor dem Auslösen nicht nötig (und die Lanzettentrommel enthält natürlich auch 6 Lanzetten)
Das Schwarz-Weiß-Display des Connect ist dank der weißen Schrift auf schwarzem Hintergrund gut ablesbar, die Menüstruktur kann man auch ohne Bedienungsanleitung intuitiv verstehen.
Unter ‚Meine Daten‘ kann man sich den Inhalt des Messwertspeichers ansehen. Entweder als Tagebuch in Listenform, oder als Durchschnittswerte 7/14/30/90 Tage. Übrigens auch gefiltert nach Markierungen, mit denen man einen Wert nach dem Messen versehen kann: Vor Mahlzeit/Nach Mahlzeit/Nüchtern/Schlafenszeit
Bei den Einstellungen lassen sich weitere Einstellungen, wie Datum/Uhrzeit, Sprache, Zielbereich usw. festlegen. Unter anderem auch die Einstellungen für das Bluetooth-Verhalten des Geräts.
Das ist nämlich die Besonderheit des Aviva-Connect: es kann Bluetooth
Und zwar in der energiesparenden Form ‚Bluetooth Low Energy‘. Damit kann man dann seine Daten in eine spezielle App übertragen, die aber leider nicht auf jedem Smartphone/Tablet läuft (Stand: Oktober 2014). Hier findet sich eine Kompatibilitätsliste: http://www.accu-chek.de/content/aktionen/connect/kompatibel.jsp
Allerdings kann man das Aviva Connect auch mit einem Micro-USB-Kabel (nicht im Lieferumfang) an den PC anschließen und dort in Accu-Chek 360° oder in SiDiary importieren.
Viele Grüße,
Jörg
stefan1303:
Ein Accu Chek-Berater hat mir vor 4 Tagen erklärt das die App bei seinem S3 die Erkennung neuer BT-Geräte verhindert. Eine Teststreifenbeleuchtung hat dieses Gerät nicht. Dadurch schlechte diskrete Handhabung in dunkler Umgebung (Kino, Disco, Restaurant). Die Teststreifen sind breit aber viel zu dünn, damit stark biegsam und somit aus meiner Sicht unhandlich. Die Teststreifendosen sind für den Inhalt unnötig groß. Die nötige Blutmenge ist größer als bei anderen Teststreifen (z.B. FreeStyle). Die Meßergebnisse sind um 15 bis 25%(!) höher als bei allen anderen Geräten anderer Hersteller. Der daraus mathematisch ermittelte Hb1C ist dadurch viel höher als der im Labor ermittelte Wert. Die Stechhilfe ist viel größer als Stechhilfen anderer Geräte. Die amerikanische Accu-Chek 360°-Software wird in Deutschland nicht mehr unterstützt und vertrieben. Nur noch die deutsche SmartPix-Software. Weitere geeignete Smartphones für dies App sind seit Monaten nicht hinzu gekommen. Die App funktioniert ohnehin erst ab Android 4.4.x. Fazit: Nicht ausgereift und entwicklungsbedürftig. Schicke Optik ist nicht genug. Eigentlich zweitrangig.
Paula´s Frauchen:
--- Zitat ---Die Teststreifen sind breit aber viel zu dünn, damit stark biegsam und somit aus meiner Sicht unhandlich
--- Ende Zitat ---
Also ich bin Fan vom Nano und da nutzen wir ja auch diese Aviva Teststreifen, ich finde die weder zu dünn noch zu biegsam und obwohl ich auch gegen zu viel Plaste-müll bin finde ich die Dose angemessen um das begehrte Streifchen auch mit etwas zittrigen Fingern noch raus popeln zu können ohne das der ganze Inhalt sich auf dem Boden verteilt.
--- Zitat ---Die nötige Blutmenge ist größer als bei anderen Teststreifen (z.B. FreeStyle).
--- Ende Zitat ---
Ich nehme lieber einen Hauch mehr Blut in kauf, siehe unten
--- Zitat --- Die Meßergebnisse sind um 15 bis 25%(!) höher als bei allen anderen Geräten anderer Hersteller.
--- Ende Zitat ---
Bei uns haben alle Accu-Chek-Geräte im Vergleich mit Contour und OTU fast gleiche Werte geliefert nur das FreeStyle zeigte Werte denen ich nicht trauen wollte.
Grüße
Kerstin
Gyuri:
Wenn dieser Hersteller, oder auch ein anderer Hersteller von Messgeräten, diese Aussage macht:
--- Zitat von: Joerg Moeller am Oktober 27, 2014, 17:07 ---(…)
Teststreifen
Accu-Chek Aviva (Plasmakalibriert, 0,6 Mikroliter, 5 Sekunden Messdauer, Messbereich 10-600 mg/dl (0,6-33,3 mmol/l))
(…)
--- Ende Zitat ---
dann sollten wir, die wir in aller Regel nur Anwender und keine Messtechniker mit entsprechendem Hintergrundwissen sind, dies erst mal glauben.
Irgend welche Vergleichsmessungen untereinander können zu keiner Aussage über die Messgenauigkeit führen. Unter Laborbedingungen werden alle Geräte ganz sicher die vorgegebenen Spezifikationen einhalten.
Was also zum Vergleich durch uns Anwender taugt, sind nicht Genauigkeitsüberprüfungen sondern persönliche Handhabung … sowohl die des Anzeigegerätes als auch der Sensorik (Teststreifen) als auch der dazugehörigen Software.
stefan1303:
Also ich traue in erster Linie den im Labor ermittelten Hb1C-Werten. Diese sind bei mir mit den mathematisch aus den mit FreeStyle-BZ-Werten ermittelten Hb1C-Werten nahezu identisch. Was für mich ein Beleg einer hohen Genauigkeit der FreeStyle-Messungen ist. Bei den ACCU-Chek-Tests ist es eben nicht so. Dort sind bei mir die mathematisch ermittelten Hb1C-Werte viel höher, als die Laborwerte. Für mich ein Beleg für Ungenauigkeit. Hier besteht die Gefahr sich bei der Korrektur eine Hypo zu verpassen.
--- Zitat von: Gyuri am Januar 31, 2015, 14:57 ---Wenn dieser Hersteller, oder auch ein anderer Hersteller von Messgeräten, diese Aussage macht:
--- Zitat von: Joerg Moeller am Oktober 27, 2014, 17:07 ---(…)
Teststreifen
Accu-Chek Aviva (Plasmakalibriert, 0,6 Mikroliter, 5 Sekunden Messdauer, Messbereich 10-600 mg/dl (0,6-33,3 mmol/l))
(…)
--- Ende Zitat ---
dann sollten wir, die wir in aller Regel nur Anwender und keine Messtechniker mit entsprechendem Hintergrundwissen sind, dies erst mal glauben.
Irgend welche Vergleichsmessungen untereinander können zu keiner Aussage über die Messgenauigkeit führen. Unter Laborbedingungen werden alle Geräte ganz sicher die vorgegebenen Spezifikationen einhalten.
Was also zum Vergleich durch uns Anwender taugt, sind nicht Genauigkeitsüberprüfungen sondern persönliche Handhabung … sowohl die des Anzeigegerätes als auch der Sensorik (Teststreifen) als auch der dazugehörigen Software.
--- Ende Zitat ---
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