Auch meine Antwort wird vielleicht nicht hilfreich sein, weil ich bei meinem Fall auch keine Lösung parat habe.
"Zu wenig messen" mag wirklich bei vielen schlecht eingestellten Diabetikern der Hauptgrund sein - aber nur indirekt. Vom Messen selbst ändert sich noch nichts
Erst wenn man die Zusammenhänge begreift, machen Messdaten (die richtigen) einen Sinn.
Ich war jetzt Anfang des Jahres auf einem guten Weg annehmbare Blutzuckerwerte zu verzeichnen. Jetzt kommt aber ein provokanter Satz: Mein Blutzucker ist nicht die Ursache meiner Krankheiten, sondern ein Symptom. Wenn bei mir urplötzlich der Blutzucker um gut 100mg/dl ansteigt, eine Veränderung, die man nicht so einfach wegspritzen kann, stelle ich mir die Frage, was ich da habe, was das Symptom Blutzucker so entgleisen lässt. Leider sind da unsere Ärzte gar nicht so flexiebel. Es wird halt dann doch immer wieder nach Schema F verfahren.
So habe ich (nur als Beispiel) immer wieder einen Blutduck bis 200 mmHg, der dann mit einem Notfallmedikament bekämpft wird. zwei mal war schon der Notarzt da und einmal wurde ich ins Krankenhaus verfrachtet - nur zur Beobachtung. Jetzt habe ich stärkere Blutduck senkende Medikamente, Aber der eiigendliche Grund dafür wird von keinem nachgefragt - nur Schulterzucken.
Genauso wird es mir ergehen, wenn ich nach dem Grund meines heutigen Frühwertes frage - 207 mg/dl ! Da werden nur Theorien aufgestellt, die ich aufgrund meiner vielen Messungen alle widerlegen kann, danach wird geschwafelt.
Natürlich muss man etwas tun, damit die Blutzuckerwerte runter gehen. Sich mit Insulin bis zum Stehkragen voll pumpen, anstatt nach Ursachen suchen, ist aber keine Lösung.
Wie son geschrieben: Ich bin nicht hilfreich. Ich kann nur daran appelieren sein gesamtes Gesundheitsmanagement zu überdenken und nicht nur meinen, mit dem Blutzuckerwert … oder noch schlimmer: dem HbA1c … hat man alle Parameter erfasst, die ein gesundes Leben ausmachen.