Diabetesfragen > Der Erklärbär - Ich will's wissen

Hashimoto

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Frau_Holle:
In der Tat ist es sehr schwer, darauf zu kommen, dass man Hashi hat.

Ich fühlte mich monatelang elend - war stets müde, fror erbärmlich, hatte null Energie, mein ganzer Körper schmerzte beim Aufstehen, nachts konnte ich nie durchschlafen, ich war extrem vergesslich und kam mir vor wie dement. Meine Chefin sagte, ich sei nicht mehr die, die ich mal war. Wenn sie mich was fragte, konnte ich keine Antworten geben - selbst über die Dinge, die ich früher aus dem Ärmel schüttelte.
Darüber hinaus war ich sehr reizbar und am schlimmsten fand ich das ständige Herzstolpern. Ich hatte richtig Angst um mein Leben. Außerdem sank mein Insulinbedarf ständig und ich hatte viele unerklärliche Hypos. Dass ich Monate vorher nächtelang Herzrasen hatte, war wohl auch im Zusammenhang mit der Schilddrüse zu sehen. Auch der zwischenzeitlich eingetretene Bluthochdruck, der mich zum Notdienst führte, kann auf die Schilddrüsenfehlfunktion zurückgeführt werden.

Meine Ärztin tippte auf eine Depression und erklärte mir, die Blutwerte seien im Rahmen. Erst durch den Tipp einer Hashi-Betroffenen eruhr ich, dass die Grenzwerte für den "normalen" TSH zwischenzeitlich niedriger sind. Und da ich ja ziemliche Beschwerden hatte, bestand ich darauf, dass ich eine Überweisung zu einem NUK bekam. Leider geriet ich an eine Nuklearmedizinerin, die meine bereits kleine Schilddrüse als zu groß einordnete und mir auch noch Jodtabletten verschrieb. Danach ging es mir noch elender und ich wechselte zu einer anderen Nuk-Praxis.



Eine Kollegin von mir fiel vor einigen Wochen von jetzt auf nachher aus und es wurde eine heftige Schilddrüsenunterfunktion festgestellt. Nach einem Gespräch mit mir, wurde sie auf Hashi getestet und die Diagnose bestätigt. Sie hatte vorher noch nie was von der Krankheit gehört und ist froh, dass das Kind jetzt einen Namen hat.

Frau_Holle:
Ulrike, habe gerade mal ixquick befragt. Da kam ein Link zu einem Beipackzettel von Glandula thyreoidea, worin steht, dass es bei Schilddrüsenunterfunktion nicht angewendet werden solle. Im Rahmen meines Hashi habe ich ja gerade meist Unterfunktion, die ich mit L-Thyrox bekämpfe. Momentan bin ich allerdings in einer Phase der Überfunktion - was ja bei Hashi auch vorkommen kann.

Wann bzw. wie wendest Du Glandula thyreoidea an?

Paula´s Frauchen:
Hallo,
@ Manuela,

--- Zitat ---Da kam ein Link zu einem Beipackzettel von Glandula thyreoidea, worin steht, dass es bei Schilddrüsenunterfunktion nicht angewendet werden solle.
--- Ende Zitat ---
hab mich gerade mal auf den Weg gemacht und das Original aus der Packung gefischt ;)
Da steht Schilddrüsenüberfunktion  :ja:


--- Zitat ---Wann bzw. wie wendest Du Glandula thyreoidea an?
--- Ende Zitat ---
Ich sag es gleich mal vorne weg, das ist mein persönlicher Weg.
Ich hab mit Glandula thyreoidea D12 von Wala angefangen, erst so wie es allgemein als Dossierung empfolen wird, 1 Ampulle aller 3 -4 Tage Ergebnis 1. Tag ging es besser 2. Tag Symptome einer Überfunktion 3. Tag war alles verpufft.
Da durch Paula ja ein reichlicher Vorrat an allen möglichen DM-Utensilien im haus war hab ich mir einfach ne U-100 Spritze stibitzt und das Ganze aufgeteilt ging schon besser.
Hab mir dann Paulas frei gewordenen Pen gemopst und in leere Insulinpatronen umgefüllt. Ja ich bin ein schlimmer Mixer  :wech:, ist aber nun mal handlicher mit dem Pen.
Heute bin ich bei Glandula thyreoidea D4 spritze meist (mit Pen) 14 Einteilungen Morgens und 10 Abends
Wenn es wie vor 2 Monaten mal nen Schub gen Mehr-Eigen-Produktion gibt, geh ich halt etwas runter und wenn ich merke die Luft ist wieder raus erhöhe ich wieder.
Eine Alternative wäre der SD-Extrakt aber niemand in DE macht den als Injektionslösung, der orale Weg ist mir nix da geht zu viel verloren.

Grüße
Kerstin

Frau_Holle:
Hallo @Kerstin,
danke für die Erklärungen. Ich werde mich da mal weiter einlesen.

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