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Gyuri:
Nicht nachmachen!
… außer man weiß was man tut.  :zwinker:

In Sachen "hoher Frühwert" könnte meine Frau mitreden.



Das Tagesmuster zeigt es aber, dass im Prinzip ALLE hohen Frühwerte nur auf den Werten vorhergegangenen Tages aufbauen.
Der gewaltige Anstieg am späten Abend wird durch eine Gabe von 15 IE ohne KE (es ist jetzt immer von FIASP die Rede) abgebremst, leider nicht immer.
Gegen 3 Uhr wird ihr Minimum von duchschnittlich 200mg/dl erreicht und es geht dann wieder "aufwerts" - meistens, weil es kann auch runter gehen.

Weil ich ja auch irgend wann mal schlafen will, greife ich immer erst gegen 5 Uhr ein mit 25 IE. Da sie überhaupt nicht in den Hypobereich abgleiten kann, gibt es nach einer Kontrolle um vielleicht 8 Uhr noch mal 10 bis 15 IE und um 9 Uhr oder gar erst um 10 Uhr das Frühstück zu dem sie dann präprandial FAST schon im Zeilbereich ist. Heute war sie am Frühstückstisch bei 110mg/dl.
"Ja da müsste man doch auch zum Mittag- und Abendessen mehr spritzen!", höre ich jetzt schon euch rufen.  :kreisch:
Ich tu schon was - aber der Verlauf meiner Frau hält sich nicht an Wirkkurvenangaben der Insulinhersteller.
Ich schaffe es, ihren hohen Frühwert runter zu drücken - ohne Frage. Die Lösung müsste aber lauten: es erst gar nicht so weit kommen zu lassen.

Am Basal schrauben? Das hat bei ihr ÜBERHAUPT NICHTS gebracht!

Kladie:
Hallo Joerg,


--- Zitat ---orginal Joerg Moeller:
Um die Insulinwirkung zu beschleunigen gibt es nicht so sehr viel Möglichkeiten: entweder ein Insulin nehmen, dass noch schneller in Mono- und Dimere zerfällt (wie z.B. Fiasp; obwohl ich das auch nur theoretisch sagen kann, ich selber hab damit keine Erfahrung), oder eine hohe Dosis in mehrer Einzeldosen aufteilen (nach dem Motto ein kleiner Schneeball schmilz schneller als ein großer).
--- Ende Zitat ---

In der Tat sind die Möglichkeiten sehr begrenzt.
Mit Fiasp habe ich auch noch keine Erfahrung weil mein Diabetologe meinte: erst mal abwarten ob es das nächstes Jahr auch noch gibt. Er glaubt nicht an die schnellere Wirkung.
Mit dem Aufteilen der Spritzmenge habe ich aber mal getestet was es bei mir bringt. Habe also morgens meine 25 IE auf 10 Spritzstellen verteilt und das Ergebnis war ernüchternd. Die Wirkzeit und die BZ Kurve hat sich nicht verändert. Liegt vielleicht daran, dass meine Toleranzwerte größer sind als bei anderen da ich 10 mg/dl Unterschied  als mehr oder weniger konstant betrachte. Mein SEA schwankt ja auch von 45 - 70 Minuten ohne große Probleme.

Eine BZ Kurvenveränderung hat bei mir nur der SEA bewirkt.  Nur damit konnte ich eine effektive Spitzenbegrenzung erreichen. Leider passt KH- und Insulinkurve nicht so gut zusammen und man muss einen Kompromiss finden. Ich habe mir das als meinen Schwerpunkt gelegt und bin mit dem Ergebnis zufrieden.

Gyuri:

--- Zitat von: Kladie am Juli 14, 2017, 13:05 ---(…)
Mit Fiasp habe ich auch noch keine Erfahrung weil mein Diabetologe meinte: erst mal abwarten ob es das nächstes Jahr auch noch gibt. Er glaubt nicht an die schnellere Wirkung.
(…)

--- Ende Zitat ---

Wie "schnell" FIASP im Vergleich zu anderen Insulinen wirkt, weiß ich auch nicht so genau. Wir haben aber einen Tagesmuster-Vergleich.
Gerade das Verhalten in der Früh hat sich mit FIASP dann nicht mehr großartig geändert obwohl wir die IE später leicht veränderten.

(größer durch KLICK)

Unser Diabetologe war jedenfalls an diesen beiden Diagrammen SEHR interessiert.

Joerg Moeller:

--- Zitat von: Kladie am Juli 14, 2017, 13:05 ---Eine BZ Kurvenveränderung hat bei mir nur der SEA bewirkt.  Nur damit konnte ich eine effektive Spitzenbegrenzung erreichen. Leider passt KH- und Insulinkurve nicht so gut zusammen und man muss einen Kompromiss finden.

--- Ende Zitat ---

Nur mal so als Hypothese: wenn man ein Libre hat und es schafft, seinen BZ auf einen konstanten Level einzustellen, dann müßte man ja genau ermitteln können:
a. ab wann der BZ nach einer Mahlzeit anfängt zu steigen (indem man seine Standardmahlzeit isst ohne dafür zu spritzen) und
b. ab wann das Insulin im Blut ankommt (indem man spritzt, ohne etwas zu essen; da muss man natürlich TZ bereit halten)

Damit müsste es dann ja möglich sein, den SEA genau festzulegen, ohne erst rumprobieren zu müssen.

Ich glaube ich werd mir mal wieder einen Sensor organisieren und diese Hypothese mal testen ;D

Viele Grüße,
Jörg

Floh:
Das mein Zwischenruf Jörg schon klar ist ist mir auch klar... ich werfe trotzdem hier ein:

Die so ermittelten Zeiten gelten nur für die Person, die den Test macht und auch dann nur bei halbwegs konstanter Ernährung.

Als Beispiel: Ich habe gerade von einer High-Carb auf eine Low-Carb Ernährung umgestellt. Meine Einsetzzeit für Kohlenhydrate hat sich deutlich verlängert, meine Reaktionszeit für Insulin auch. Und natürlich beide mit unterschiedlichen Multiplikatoren. Sonst wär es ja auch langweilig.

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