Diabetesfragen > CT - Konventionelle Therapie

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mellituso:
Hallo,
erst mal dank für die Antworten.

@ Tarabas


--- Zitat ---Wenn ich in Deiner Situation wäre und mich der moderate Anstieg auf 120 stören würde (würde er wohl), dann würde ich einfach morgens ein bissel Insulin spritzen.
--- Ende Zitat ---

Nein, "zu spritzen" etcetera fange ich erst gar nicht an, nicht bei Kurzzeit-Insulin, welches nur dem jeweiligen Essen angepasst wird!

@ Gyuri


--- Zitat ---Mein Diabetologe, den ich darauf angesprochen habe, meinte, normal müssten die präprandialen Werte mit Metformin etwas niedriger sein. Jetzt nehme ich wieder regelmäßig 2x 1000mg Metformin und ordne es aber (nur für mich) der Basalversorgung zu.
--- Ende Zitat ---

Ja, die Sache ist die, wenn ich vor dem zu Bett gehen die Metformin-Tablette NICHT nehme, dann bin ich morgens schon direkt bei 140 und in der Nacht noch höher. Jedenfalls nicht im Zielbereich.

@ Joerg Moeller


--- Zitat ---Solange man im Zielbereich liegt gibt es keinen Grund für eine Intervention. (Eben deshalb hat man ja einen Zielbereich)
--- Ende Zitat ---

Ja, richtig. Ich werde es einfach so machen, liegt die Morgenmessung nur knapp im Zielbereich, bedeutet dies bei mir Mittags
160. Ist ja alles nicht die Welt, wenn ich sehe was andere Leute so haben. Denke aber, dass ich eventuell mit einer halben Metformin dann am Mittag keinen höheren Wert mehr als morgens haben könnte(funktioniert ja auch über Nacht).

Nur am Rande, mache mich nicht mehr so verrückt wie am Anfang. Das hier ist für mich, als TYP II, "Feintuning". In der Regel funktioniert inzwischen mein dicker Daumen,anscheinend, recht gut. Würde aber jedem NEU Diabetiker empfehlen so lange zu testen, bis die Insulinmenge (oder Tabletten) zum verzehrten Essen passend ist. Hat man das erst mal raus, ist es wie Blumengießen. Wobei es natürlich Leute gibt die das nie richtig hinbekommen, da sagt man "ich habe keinen grünen Daumen". Vermute eher keine Sensibilität, in der Herangehensweise und der Analyse. Bin froh, dass ich das hingekommen habe und Dank an ALLE hier im Forum für die Unterstützung(kleine Kritik, die TYP I er könnten eventuell etwas weniger "Angst" einjagen und Ihren nötigen Aufwand nicht auf die TYP II er übertragen, hoffentlich wird das jetzt nicht falsch verstanden, ist etwas schwierig zu erklären).    :herz:

mfG. mellituso

@ Kladie
habe Deinen Post zu spät gesehen, denke aber Du bist eh ein Sonderfall oder anders gesagt, ein besonderer "Fein-Tuner".  :super: :super:

Gyuri:
Nein nein nein  :nein:  :zwinker:

Immer wieder lese ich von Sonderfällen, nur weil es nicht ins Schulungskonzept passt. Die allerwenigsten Diabetiker passen in eine einzelne Schublade und man sollte nicht Typ 1 und Typ 2 strikt trennen, nur weil es verschiedene Krankheiten sind. Es gibt auch Gemeinsamkeiten, weniger bei den Strategien aber z.B. bei der Messtechnik.
Metformin ist jedenfalls ein reines Typ2 Thema. Und dazu verrate ich dir jetzt etwas, was ich nur so hintenrum erfahren habe. Diabetologen werden angehalten, mindestens 80% ihrer insulinpflichtigen Typ2-Patienten mit Metformin zu versorgen. Scheinbar meinen ein paar Sesselpupser, so teures Insulin einsparen zu können. Bevor so ein Diabetologe Ärger wegen Überschreitung des Insulinkontingents bekommt, liefert er gleich eine Statistik, bei der möglichst alle Typ2er ihr Metformin bekommen - ob  es nötig ist oder nicht.

Ich habe mich viele Jahre geweigert, Tabletten zu schlucken und als bei mir Diabetes erkannt wurde, versuchte ich ohne die damals üblichen "Blähungstabletten" nur mit Diät auszukommen. Nach einem Jahr klappte das nicht mehr und ich forderte Insulin und bekam es auch. Erst Jahre später fiel ich dann in die 80%-Regelung… obwohl ich durch Metformin keine messbaren Verbesserungen erkennen kann.

Was hat denn Metformin für eine Halbwertszeit?
Ich weiß es wirklich nicht. Ich glaube aber, dass die so hoch ist, dass die Wirkung bei einer Tablette Früh und Abend sehr gleichmäßig verteilt sein dürfte. Es wird auch überall geraten die Dosis niemals zu erhöhen weil … (na ja weil halt  :zwinker: )
Du kannst aber gern Versuche starten. Es wird dir nur nicht gelingen zuverlässige Messergebnisse zu sammeln, die eine Veränderung belegen könnten.

mellituso:
Hallo,
@ Gyuri


--- Zitat ---Du kannst aber gern Versuche starten. Es wird dir nur nicht gelingen zuverlässige Messergebnisse zu sammeln, die eine Veränderung belegen könnten.
--- Ende Zitat ---

Ich brauche zumindest was die Nacht-Tablette betrifft keine neuen Versuche mehr starten. Man muss schon lesen, was ich oben schreibe.
Kurzzeit-Insulin wie Aprida, verpufft nach max. 4 Stunden absolut. Ist ja auch nur für die Insulin Unterstützung zum Essen gedacht. Nach den 4 Stunden steigen meine Werte halt und nu?

Da scheint bei mir die Tablette zu wirken und da brauche ich keine NEUEN Versuche in dieser Richtung, was die Nacht-Tablette betrifft!

Was den Ausgleich von morgens bis mittags betrifft, werde ich also, für mich begründete, Versuche starten und hier berichten.
Das wird aber was dauern, weil ich kaum noch am Morgen so hohe Werte habe(warum wohl?).

mfG. mellituso

PS. für mich zählt letztlich, was hilft bekommt den Zuschlag.

Joerg Moeller:

--- Zitat von: Kladie am Juli 13, 2017, 12:46 ---... sich der BZ lt. Messung in der ersten halben bis dreiviertel Stunde überhaupt nicht verändert könnte man auch auf zu schlecht wirkendes Insulin schließen und nicht auf zusätzlichen Zucker aus der Leber.

--- Ende Zitat ---

Das kenne ich, morgens zu korrigieren ist die Pest. :knatschig:

Um die Insulinwirkung zu beschleunigen gibt es nicht so sehr viel Möglichkeiten: entweder ein Insulin nehmen, dass noch schneller in Mono- und Dimere zerfällt (wie z.B. Fiasp; obwohl ich das auch nur theoretisch sagen kann, ich selber hab damit keine Erfahrung), oder eine hohe Dosis in mehrer Einzeldosen aufteilen (nach dem Motto ein kleiner Schneeball schmilz schneller als ein großer).

Man könnte natürlich auch die Durchblutung steigern, indem man einen Fön auf die Injektionsstelle richtet oder die mit einem Eiswürfel einreibt (reaktive Hyperämie), aber wenn das einer sieht könnte es etwas skuril wirken ;D

Viele Grüße,
Jörg

Joerg Moeller:

--- Zitat von: mellituso am Juli 13, 2017, 13:42 ---...liegt die Morgenmessung nur knapp im Zielbereich, bedeutet dies bei mir Mittags 160. Ist ja alles nicht die Welt, wenn ich sehe was andere Leute so haben. Denke aber, dass ich eventuell mit einer halben Metformin dann am Mittag keinen höheren Wert mehr als morgens haben könnte(funktioniert ja auch über Nacht).

--- Ende Zitat ---

Ich würd's auf jeden Fall versuchen (wenn mit Leber und Nieren alles stimmt).

Wie schon gesagt: ich orientiere mich da an den Normwerten für einen Zuckerbelastungstest (oGTT = oraler Glukose Toleranz Test). Wenn da für einen Gesunden ein 2h-Wert von 140 mg/dl (7,8 mmol/l) als normal angesehen wird, dann muss ich als Diabetiker nicht unbedingt noch tiefer ankommen. Früher wurde auch ein 1h-Wert ermittelt (Normwert war 160 mg/dl (8,9mmol/l)), aber den macht man heute nicht mehr. Den nehme ich nur noch, wenn ich einen pp-Test mache (ich messe dann 1h, 2h und 3h nach dem Essen)

Viele Grüße,
Jörg

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