Nicht nachmachen!… außer man weiß was man tut.
In Sachen "hoher Frühwert" könnte meine Frau mitreden.
Das Tagesmuster zeigt es aber, dass im Prinzip ALLE hohen Frühwerte nur auf den Werten vorhergegangenen Tages aufbauen.
Der gewaltige Anstieg am späten Abend wird durch eine Gabe von 15 IE ohne KE (es ist jetzt immer von FIASP die Rede) abgebremst, leider nicht immer.
Gegen 3 Uhr wird ihr Minimum von duchschnittlich 200mg/dl erreicht und es geht dann wieder "aufwerts" - meistens, weil es kann auch runter gehen.
Weil ich ja auch irgend wann mal schlafen will, greife ich immer erst gegen 5 Uhr ein mit 25 IE. Da sie überhaupt nicht in den Hypobereich abgleiten kann, gibt es nach einer Kontrolle um vielleicht 8 Uhr noch mal 10 bis 15 IE und um 9 Uhr oder gar erst um 10 Uhr das Frühstück zu dem sie dann präprandial FAST schon im Zeilbereich ist. Heute war sie am Frühstückstisch bei 110mg/dl.
"Ja da müsste man doch auch zum Mittag- und Abendessen mehr spritzen!", höre ich jetzt schon euch rufen.
Ich tu schon was - aber der Verlauf meiner Frau hält sich nicht an Wirkkurvenangaben der Insulinhersteller.
Ich schaffe es, ihren hohen Frühwert runter zu drücken - ohne Frage. Die Lösung müsste aber lauten: es erst gar nicht so weit kommen zu lassen.
Am Basal schrauben? Das hat bei ihr ÜBERHAUPT NICHTS gebracht!