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hoher Insulinbedarf NACH Krankheit?

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Tarabas:
Hi!

Jeder kennt das ja: man ist krank, vielleicht sogar Fieber ... und der Insulinbedarf schnellt in die Höhe.

Ich hatte ein paar Tage mit Schnupfen, Kopfschmerzen ... aber Insulin ganz normal.

Jetzt ist das vorbei, ab und an noch ein Kratzen im Hals. Aber ich komme auf einmal nicht mehr runter mit dem BZ, Insulin auf 1,5x gesetzt und es geht so einigermaßen, aber trotzdem ständig über dem Soll. Und mehr Insulin trau ich mich irgendwie nicht.

Hinerk:

--- Zitat von: Tarabas am Januar 16, 2018, 22:52 ---Hi!

Jeder kennt das ja: man ist krank, vielleicht sogar Fieber ... und der Insulinbedarf schnellt in die Höhe.

Ich hatte ein paar Tage mit Schnupfen, Kopfschmerzen ... aber Insulin ganz normal.

Jetzt ist das vorbei, ab und an noch ein Kratzen im Hals. Aber ich komme auf einmal nicht mehr runter mit dem BZ, Insulin auf 1,5x gesetzt und es geht so einigermaßen, aber trotzdem ständig über dem Soll. Und mehr Insulin trau ich mich irgendwie nicht.

--- Ende Zitat ---
Moin Tarabas,
Mach’s wie ein gesunder Körper, der produziert soviel Insulin wie zur Absenkung des vorhandenen BZ benötigt wird.
Egal wie er entstanden ist.

Denk an die Probleme mit Kortison auch dann hast Du die Mengen zu spritzen die benötigt werden um Deinen BZ einzustellen und diese Erfahrung habe ich selbst gemacht.
Also keine Angst!

MlG

Hinerk

Tarabas:

--- Zitat von: Hinerk am Januar 17, 2018, 00:21 ---Mach’s wie ein gesunder Körper, der produziert soviel Insulin wie zur Absenkung des vorhandenen BZ benötigt wird.
Egal wie er entstanden ist.


--- Ende Zitat ---

Ich mach mir ja keine Sorge über mehr Insulin im Allgemeinen. Nur, daß ich übers ziel hinaus schieße bzw mein Bedarf ja hoffentlich auch wieder sinkt und ich mir dann halt nicht zu zu viel zu viel gespritzt haben will  :kreisch:

Kladie:
Hallo Tarabas

mein Diabetologe sagt mir immer ich soll nicht so viel Angst vor höheren BZ Werten haben....

Das ist allerdings (wie auch bei dir) kein Thema für mich. Schließlich habe ich keine Angst sondern möchte Nicht-Diabetiker-Werte anstreben. Trotzdem warte ich immer ein bis zwei Wochen ehe ich meine gewohnte Dosis verändere. Oft reguliert sich die Veränderung von ganz alleine zurück.
In deinem Fall hätte ich wohl erst mal gar nichts verändert und die erhöhten Werte für einen gewisse Zeit einfach ausgehalten. Wenn es aber länger als 2 Wochen erhöhte Werte sind (ohne andere Krankheiten oder Besonderheiten) kann man ja ein paar IE hochgehen und erst wenn die BZ Werte über einen längeren Zeitraum zu tief werden, die IEs wieder reduzieren.
Es ist nie eine gute Idee immer alles sofort ändern/anpassen zu wollen. In der Ruhe liegt die Kraft.

Joerg Moeller:

--- Zitat von: Tarabas am Januar 16, 2018, 22:52 ---Jetzt ist das vorbei, .... Aber ich komme auf einmal nicht mehr runter mit dem BZ

--- Ende Zitat ---

Möglicherweise spürst Du keine Symptome mehr, aber der Körper hat das noch nicht ganz abgearbeitet. Der schüttet ja auch Cotisol aus, um das Immunsystem einzudämmen/zu bremsen. Und das kann je nach Aktivität des Immunsystems schon mal etwas länger dauern, als es Symptome gibt.

Bei absolutem Insulinmange (wie bei DM1) käme als Möglichkeit auch noch eine Fettsäureresistenz hinzu: ist der BZ langfristig erhöht, liegt ja ein entsprechender Insulinmangel vor. Der Körper baut dann vermehrt Fett ab und die dabei freigesetzten freien Fettsäuren dämpfen die Insulinwirkung. Um aus dieser Resistenz wieder rauszukommen kann man das Schema B von Dr. Teupe anwenden: http://www.chrostek.de/curriculum/03_Schema%20A%20B%20C.pdf

Kurz und gut: wenn man es kann, dann würde ich die Insulindosierung von der aktuellen Lage abhängig machen und nicht von dem, was man gewöhnt ist. Dazu zählt aber auch, dass man den unerwartet hohen Wert mit gewaschenen Händen nochmal verifiziert.

Viele Grüße,
Jörg

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