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Gyuri:

--- Zitat von: Floh am März 27, 2019, 08:52 ---(…), dass deine 114 Einheiten Fiasp (die ja scheinbar auch nicht gereicht haben) durch ganze 10 Einheiten Tresiba ersetzt werden sollen.

Ich habe echt Schwierigkeiten mit dem Diabetologen...

--- Ende Zitat ---
:kratz: Ganz so ist es wohl nicht.
Bis zum letzten Arztbesuch gab es:
Fiasp (10 bis 20) - 30 - 25 - 40 - (10 bis 20)
(Klammer-Einheiten sind ganz früh zum Actrapid und ganz spät als "Gutenacht-Insulin")
Actrapid 30 - 0 - 0 - 0 - (0)
und wenn wir eine Mahlzeit ausfallen ließen, gab es meist statt Fiasp auch Actrapid.

Zum Arztbesuch wurde Actrapid abgesetzt und statt dessen Tresiba verschrieben, von dem dann immer 30 IE nur in der Früh gespritzt wurden.
Wurden dann Mahlzeiten ausgelassen, wurde immer trotzdem Fiasp mit den gleichen Dosen gespritzt. (30 - 25 - 40)
… und nur bei Werten >400 noch weitere Fiasp-Zugaben.

Jetzt habe ich die schlechten Auswirkungen seit Tresiba beklagt und die Empfehlung erhalten:
Fiasp weiter 30 - 25 - 40 aber möglichst nichts mehr außer der Reihe.
Weil das KH-Schätzen nicht so einfach klappt (unkontrollierbare Naschereien :burger:  :lecker:) wird meist pauschal mit 50g KH gerechnet.
Tresiba soll ich aber erst mal einmalig 40IE spritzen und, wenn das nichts bewirkt, auf bis zu 50 IE erhöhen.

Fazit:
Beim Fiasp ändert sich wenig bis garnix.
Die Basalversorgung mit erst Lantus dann Actrapid und jetzt Tresiba hat sich schon verändert … aber nicht um 10 Einheiten statt 114 IE Fiasp.

Nach zwei Tagen mit Basal 40 IE kann ich beim besten Willen noch nichts sagen. Ich werde schon die Daten von einer Woche zusammen fassen um Unregelmäsigkeiten bei der Ernährung als scheibaren Grund ausschließen zu können. Danach wird es wohl darauf hinauslaufen, dass 40 IE nicht reichen. Dann probiere ich es eine Woche (oder weniger/oder mehr) mit 50 IE (Bolus:Basal = 95:50) bis ich mich wieder bei der Diabetologin melde.

Gyuri:
Es läuft jetzt auch nach ein paar Tagen Versuch darauf hinaus, dass die Diabetologin für keinen zielführenden ambulanten Plan mehr die Verantwortung übernehmen will und dringend zu einem stationären Aufenthalt drängt.

Es kostet noch eine gewisse Überzeugungskraft, weil ihr (meiner Frau) eine Klinik von mehreren bereits bekannt ist und sie diese nicht in guter Erinnerung hat.
Die andere ist halt weit weg. Sie will nicht von mir weg, auch nicht für vielleicht nur zwei Wochen. Ob sie ihren "Betreuer" mitbringen kann? Wenn man ihr dort etwas zu ihrem Spritz- und Essverhalten erzählt, wird das nicht viel bringen - schätze ich mal. Und ob es reicht, irgend einen Zettel mit Tipps nach hause zu bringen…?
 :kratz:

Joerg Moeller:

--- Zitat von: Gyuri am April 09, 2019, 00:35 ---Ob sie ihren "Betreuer" mitbringen kann?

--- Ende Zitat ---

Das fragst Du am besten mal die betreffende Klinik. Kostenlos mit Sicherheit nicht, da käme u.U. eine Pension oder ein Hotel in Frage.

Viele Grüße
Jörg

Gyuri:
Beim Kontakt mit unserer Diabetesberaterin fiel mir ein Problem auf welches uns FS Libre bereitet.
Die Beraterin wollte für einen Einstellversuch die Glukose-Werte vor dem Essen bzw. beim Spritzen wissen UND die postprandialen Werte zwei Stunden nach dem Essen.

 :kratz: Wenn man ausschließlich vorher misst und nachher nur sporadisch, weil Libre ja kontinuierlich aufzeichnet, kann man zwar "normal" den Verlauf in den Diagrammen sehen, jedoch so keine verlässlichen Daten liefern. Nicht umsonst gäbe es die Möglichkeit, sich eine und zwei Stunden nach der KH-Eingabe erinnern zu lassen, einen Scan durchzuführen.
Jetzt ist das mit dem Alarm hören so eine Sache…  :rotwerd:
Und dann haben wir bis neulich gar nicht gezielt postprandial gescannt. Da blieb mir nur die Fleißarbeit , in den "historischen Daten" nach Werten zwei Stunden nach Mahlzeiten zu suchen.

Bei Libre gäbe es ja extra ein Diagramm für den Verlauf nach den Mahlzeiten … ABER!

* Das funktioniert nie richtig, wenn man sich nie an fest einzustellende Essenszeiten hält.
* Das sieht auch doof aus, wenn alle (oder viele) Werte über 350mg/dl liegen.
* Das Libre liefert keine Werte zu einer bestimmten Zeit, sondern nur ein "vermutetes Maximum".Ich habe mal 18 Tage zu Begin von Tresiba aufgezeichnet.



Anfangs spritzten wir noch sehr viel Fiasp und wir begnügten uns mit 30 IE Tresiba.
Dann kam die Direktive: Tresiba bis 50IE erhöhen aber Fiasp deutlich zu reduzieren. bis über 100IE Bolus sind eindeutig zu viel auf Dauer.
Die Frau erhält nun nur noch die Hälfte vom Fiasp gegenüber vorher. (ca. 57IE)



Das sieht erst mal genauso chaotisch aus, man kann aber auch hier erkennen, dass ein Bolusrechner hier überhaupt keine Wirkung haben kann.
Wir spritzen jetzt "einfach" weniger bei nahezu gleichen Werten.

Da gibts jetzt nur eines: So schnell wie möglich nach Bad Mergentheim zum Einstellen.

Joerg Moeller:
Das ist dann wohl doch etwas, was SiDiary einfacher machen kann:



Damit kann man sich bestimmte Werte aus den CGMS/FGM-Daten extrahieren und dem Programm als BZ hinzufügen. Im gezeigten Beispiel eben einen Wert ca. 90 Minuten nach einem BE-Eintrag.
(und einen genau zum BE-Eintrag)

 :zwinker:

Viele Grüße
Jörg

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