Diabetesfragen > ICT - Basis/Bolus
Braucht ein Typ2 ein Basalinsulin (Basis)?
Andi:
--- Zitat von: Gyuri am April 21, 2019, 22:45 ---Ganz allgemein wird aber bei der Dosierung des Bolus der Wert VOR dem Essen zur "Berechnung" genommen. Auch wenn mir da wieder alle widersprechen: Würde ich aufgrund eines Wertes außerhalb meines Zielbereiches vor dem Essen anders spritzen, würde ich begangene Fehler beim Basal ODER beim letzten Bolus im Nachhinein nachbessern wollen. (altes Thema: Bolusrechner) Ich rede einem Typ1er nicht mehr in seine Strategie rein. :nein: Aber bei Typ 2er halte ich diese Strategie grundlegend für falsch.
--- Ende Zitat ---
Ich weiß schon, was Du meinst, aber ich möchte Deine Ausführung so nicht stehen lassen. Deine Ausführung setzt voraus, man würde nur die zu hohen Werte zu beginn einer Mahlzeit korrigieren. Und da muß ich Dir zustimmen, das allein genügt nicht.
Vielmehr achte ich dann drauf, ob der zu hohe BZ-Wert regelmäßig anliegt, oder ob das nur gelegentlich vor kommt. Bei einem gelegentlich erhöhten BZ vor einer Mahlzeit kann ich nur mit korrigieren eingreifen.
Bei einem regelmäßig erhöhten BZ stimmt etwas vor der Mahlzeit nicht, egal ob vorangegangenes BASAL oder BOLUS nicht gepasst hat. :)
Und diese Herangehensweise gilt IMHO für Typ1 und Typ2. :ja:
Kladie:
--- Zitat ---orginal Andi:
Und diese Herangehensweise gilt IMHO für Typ1 und Typ2
--- Ende Zitat ---
Das möchte ich so nicht stehen lassen. Typ 1 und Typ 2 sind unterschiedliche Krankheiten und müssen unterschiedlich betrachtet werden.
Zum Beispiel korrigiere ich grundsätzlich nicht - egal ob der BZ vor oder nach dem Essen zu hoch ist oder nicht. Ich passe nur die Dosis an. Nur wenn kein Eigeninsulin mehr produziert wird ist es für beide Typen notwendig. Bei hlk123 könnte das schon zutreffen, deshalb habe ich zum Thema Korrektur bei ihm nichts gesagt. Das kann sein Diabetologe besser einschätzen.
hlk123 arbeitet sich aber gerade erst in dieses Thema ein und wir sollten ihn nicht zu sehr überfordern mit Feinheiten oder Beispielen mit Sonderfällen. Leider wird hlk123 vermutlich von seinem Diabetologen wie ein Typ 1 Diabetiker behandelt was für mich erst dann einigermaßen Sinn macht wenn er kein eigenes Insulin mehr zur Verfügung hat. Aber ich will ihn nicht kritisieren, da ich nichts von hlk123 kenne. Für ihn ist wichtig was sein Diabetologe sagt und daran sollten wir alle denken.
hlk123:
Hallo ... ihr alle
Vielen Dank für die zahlreichen Beiträge.
Ich werde alle Beiträge lesen und versuchen zu verstehen ... und zu probieren .. am eigenen Körper.
Grenze des Versuches: Unterzuckerung! .. z.B. BZ = 50 mg/dl ... ich kann nicht mehr denken .. und viel Schweissausbruch.
Übrigens .. im Internet las ich folgende Tipps:
"
Wie viel Basalinsulin wird benötigt?
Wer an Diabetes mellitus Typ 1 erkrankt ist, benötigt den ganzen Tag über
Insulin. Da er selbst nichts produziert, muss dies von außen zugeführt
werden. Selbst wenn er keine Mahlzeiten zu sich nimmt, wird er ohne eine
gewisse Menge Basalinsulin entgleisen. Der Blutzucker wird
kontinuierlich ansteigen, bis es zu einem hyperglykämischen Koma
kommt. Daher muss der Insulin-Grundbedarf möglichst über 24 Stunden
mit einem Basalinsulin abgedeckt werden. Die Menge des Basalinsulins
sollte so berechnet sein, dass auch ohne Mahlzeiten normale
Blutzuckerwerte erreicht werden. Die benötigte Menge an Basalinsulin ist
individuell unterschiedlich. Das Verhältnis von Bolusinsulin zu
Basalinsulin beträgt ungefähr 50 % .... usw.
"
Kladie:
Hallo hlk123,
immer daran denken: Du bist Typ 2 Diabetiker. Mit Insulin experimentieren ohne alles genau einschätzen zu können solltest du unterlassen und dich lieber intensiv mit deinem Diabetologen absprechen.
Typ 1 Diabetes ist eine andere Krankheit als du sie hast. Das gemeinsame ist der erhöhte Blutzucker aber nicht eine fehlende Insulinproduktion.
Gyuri:
--- Zitat von: Kladie am April 22, 2019, 09:47 ---(…), deshalb habe ich zum Thema Korrektur bei ihm nichts gesagt. Das kann sein Diabetologe besser einschätzen.
(…)
--- Ende Zitat ---
:rotwerd: Ich bin zwar der gleichen Meinung, meine aber auch, wenn hlk123 schon fragt, hau ich ihm doch gleich meine oft "unkonventionelle Meinung" um die Ohren.
Man könnte jetzt noch fragen: "Wie kann das sein Diabetologe besser einschätzen?"
Ich meine, so richtig zuverlässig kann er es nur wenn ihm kontinuierliche Aufzeichnungen zur Verfügung stehen.
Aussagekräftige Tagesprofile und nicht nur alle "Schaltjahre" mal eine BZ-Messung!
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