Hallo Tanja,
Cotrim ist nicht schlecht, das mal vorab, ganz im Gegenteil. Eusaprim und auch andere Sulfonamide etc., sind das Mittel der Wahl bei Blaseninfektionen, aber wenn jemand da öfter oder ständig drunter leidet, dann sollte er den Urin testen lassen, wie hier schon gesagt wurde, damit man genau schauen kann, welches Antibiotika hilft, denn oftmals sind Patienten resistent, durch die ständige Gabe des selben Medikaments.
Wie Jörg schon sagte sind Blasenprobleme bei Frauen auf die viel kürzere Harnröhre zurückzuführen, die ca. 5-6 cm lang ist, während sie beim Mann deutlich länger ist. Hohe oder höhere BZ-Werte begünstigen in jedem Fall solche Erkrankungen, auch wenn es nur mal kurzzeitig ein höherer Wert ist. Das reicht aus.
Ansonsten kann es auch falsche Intimpflege sein, eine nicht bakterielle Blasenentzündung durch Verkühlung oder eben eine verschleppte Blaseninfektion. Aber es kann auch mal was anderes dahinterstecken. Der Urologe kann in jedem Fall, was nämlich noch viel besser ist, Kathederurin nehmen, anstatt ins Töpfchen. Er kann auch eine schmerzfreie Blasenspiegelung machen, wenn er es für nötig hält und Ultraschall, etc. Bei anhaltenden Beschwerden ist auf jeden Fall der Urologe Ansprechpartner und nicht der Hausarzt.
Was man auch schonmal gerne hat sind ähnliche Beschwerden, wie die einer Blaseninfektion, also etwas häufiger Harndrang, nicht so extrem, aber auffallend. Man hat das Gefühl, es ist nicht richtig schlimm aber auch nicht in Ordnung. Wenn dann keine Bakterien zu finden sind, kann es auch die Nachwirkung nach einer Antibiotikabehandlung sein, weil sich eine Blasenspastik gebildet hat, die Blase also noch immer gereizt reagiert und öfter Wasser abgeben will. Sowas behandelt man dann mit Spasmolyt, was recht gut hilft. Wie gesagt nur, wenn es natürlich keine Bakterien gibt und keine andere Erkrankung dahinter steckt.
Ich wünsche dir gute Besserung und viel Erfolg.
LG Tanja