Ich denke, dass das individuell sehr verschieden ist. Wenn jemand seine Faktoren kennt, seine Mahlzeiten auswiegt und nur sehr selten Hypos bekommt, und, wenn mal der BZ runtergeht, das sofort wahrgenommen und gegengesteuert wird, dann ist auch ein niedriger BZ Zielwert akzeptabel.
Wenn ein (älterer) Mensch aber all das nicht hat und regelmäßig von nennenswerten Hypos geplagt wird, dann ist ein höheres BZ Ziel durchaus angebracht. Ältere Menschen haben statistisch gesehen häufiger Probleme sich an Neues zu gewöhnen, individuell dürfte das aber sehr unterschiedlich sein (hws, bitte nicht hauen
).
Somit kann ich die Pauschalaussage des S nicht nachvollziehen. Im Einzelfall wird sein Ansatz richtig sein. Wenn sich jemand praktisch nicht mehr selbst versorgen kann und auch kaum Hypowahrnehmung hat, dürfte ein Zielwert von um die 100 bis 110 durchaus angesagt sein.
Ansonsten vermute ich aber auch, dass da wieder eine Nummer angeschoben wird, bei der Insulin eingespart werden soll. S wird auf alle T2 abzielen.
Traurig, traurig das Ganze.
Frank