Test-Forum

Allgemeine Infos => Externe Umfragen/Studien => Thema gestartet von: StephanieNo am Juni 07, 2013, 09:11

Titel: Diabetes und depressive Beschwerden - Studie der Uni Lüneburg
Beitrag von: StephanieNo am Juni 07, 2013, 09:11
Diabetiker leiden doppelt so oft an depressiven Beschwerden im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung.
An der Leuphana Universität Lüneburg haben wir ein online Programm für Personen mit Diabetes (Typ 1 und Typ 2) und depressiven Symptomen entwickelt.
Das Ziel ist es Ihre Stimmung zu steigern und die Selbstmanagementfähigkeiten zu verbessern.

Sie lernen zum Beispiel:
• wie Sie wieder mehr Freude in Ihrem Alltag erfahren können und Erschöpfungszustände überwinden
• wie Sie Probleme gezielt nach einem festen Schema lösen können
• wie Sie Sorgen und Grübeln vermeiden können
• wie Sie besser mit Ihrer Diabetes-Erkrankung umgehen können

Bei Interesse und für weitere Informationen tragen Sie bitte auf unserer Website (www.geton-training.de) in der dafür vorgesehenen Zeile Ihre E-Mail-Adresse ein oder schreiben Sie an: diabetes@ leuphana.de

Wir freuen uns auf Sie!
Titel: Re: Diabetes und depressive Beschwerden - Studie der Uni Lüneburg
Beitrag von: Gela am Juni 07, 2013, 16:25
Sehr geehrte StefanieNo,
ich bin in der Lage meine Stimmung selbst zu steigern und blicke auf eine fast 37jährige Erfahrung im Selbstmanagement. Meine Qualifikation ist authentisch, da ich bisher über keinerlei Spätschäden verfüge!
Ich biete meine Dienste gern als Dozentin (freie Mitarbeiterin) an!

Mit freundlichen Grüßen
Titel: AW: Re: Diabetes und depressive Beschwerden - Studie der Uni Lüneburg
Beitrag von: Cesund am Juni 07, 2013, 19:56
Diabetiker leiden doppelt so oft an depressiven Beschwerden im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung.
Wer hat das festgestellt? Gilt das für alle Diabetestypen gleichermaßen? Wurden nur Diabeteserkrankte gefragt, die gerade mit irgendwelchen Beschwerden beim Arzt waren, oder Menschen auf der Straße?
Titel: Re: Diabetes und depressive Beschwerden - Studie der Uni Lüneburg
Beitrag von: Cosi am Juni 08, 2013, 17:02
Hallo, also ich habe meinen Diabetes über 54 Jahre aber Depressionen kenne ich nicht. Bin mir da nicht so sicher, ob es tatsächlich mit dem Diabetes zusammenhängt oder ob diese Personen nicht auch Depressionen ohne Diabetes hätten. Das gesamte Umfeld spielt doch eine Rolle mit und wenn da alles in Ordnung ist, dann kann ich mir das nicht vorstellen. Vielleicht liegen andere Gründe vor und es wird auf den Diabetes geschoben. Habe 2 Nachbarinnen mit starkem Übergewicht und beide haben Depressionen aber keinen Diabetes.

Gruß  Cosi
Titel: Re: Diabetes und depressive Beschwerden - Studie der Uni Lüneburg
Beitrag von: Joerg Moeller am Juni 10, 2013, 10:47
Ich finde es schön für jeden, wenn er nicht von einer Depression betroffen ist, aber die Aussage, daß Depressionen etwa doppelt so häufig bei Diabetikern wie bei Nicht-Diabetikern zu finden sind ist schon richtig. Wenn ihr die Begriffe mal bei Google eingebt werdet ihr etliche Fundstellen und Studien dazu finden: https://www.google.de/search?hl=&q=diabetes+depression

Das ist halt eine der 'mit Diabetes assoziierten' Erkrankungen. D.h. es ist keine direkte Folgeerkrankung, aber sie kommt bei Diabetikern häufiger vor (so ähnlich wie Paradontitis oder Adhesive Capsulitis)

Viele Grüße,
Jörg
Titel: Re: Diabetes und depressive Beschwerden - Studie der Uni Lüneburg
Beitrag von: Oggy am Juni 18, 2013, 17:39
Ich finde es trotzdem etwas schade -oder eher dreist -, dass hier Umfragen eingestellt werden, der 'Umfragende' aber keine Notwendigkeit seht auf Nachfragen zu reagieren...
Rahm abschöpfen und das wars.... Von mir ein klares  :daumenrunter:
Titel: Re: Diabetes und depressive Beschwerden - Studie der Uni Lüneburg
Beitrag von: Klimbim2012 am Juni 18, 2013, 21:57
... ich kann mir das schon mit den Depressionen vorstellen, - abgesehen, das ich von anderen Dingen oft depressiv verstimmt bin!

Doch denke ich eher das die Depression davon kommen kann, wie ich mit einer Krankheit, oder besser mit einer Chronischen Krankheit um  gehen! - Dabei denke ich für mich: der erste Schritt wäre da für mich die oder eine Krankheit für mich zu akzeptieren, - und zu lernen, diese für mich zu managen, - und damit rechnen kann, das dieses auch eine Achterbahnfahrt werden kann, - es jedoch alleine in meinen Händen liegt, was ich daraus mache .... auch mit Rückschlägen kann man lernen umzugehen, - und weiter daran üben, das es besser wird!
Sind meine Ziele unerreichbar hoch angesetzt, - werde ich automatisch depressiv, weil ich die Ziele nie erreichen werde!
Und es gibt sicher weitere Dinge, die eine Depression verursachen und verschlimmern können!

Doch denke ich, ist das nicht nur bei der Diabetes .....

@ Oggy, ich finde es auch schade, - habe mir die Seite auch angeschaut...., -  ich begegne solche Dinge im Internet mit größter Sorgfallt und Vorsicht, - und sehe den Beitrag leider auch nur als Werbung an, - vermisse eine Reaktion des Schreibers auch!

 :( :o ??? :wech:
Titel: Re: Diabetes und depressive Beschwerden - Studie der Uni Lüneburg
Beitrag von: Hexe am Juni 19, 2013, 00:33
Hallo

da melde ich mich doch mal als Betroffene zu Wort.
Das war jetzt nicht so, dass ich hingegangen bin und gesagt habe: Oh jetzt hast du Diabetes und damit komme ich nicht klar, huch jetzt habe ich eine Depression :)

... ich kann mir das schon mit den Depressionen vorstellen, - abgesehen, das ich von anderen Dingen oft depressiv verstimmt bin!

Doch denke ich eher das die Depression davon kommen kann, wie ich mit einer Krankheit, oder besser mit einer Chronischen Krankheit um  gehen! - Dabei denke ich für mich: der erste Schritt wäre da für mich die oder eine Krankheit für mich zu akzeptieren, - und zu lernen, diese für mich zu managen, - und damit rechnen kann,

Zwischen depressiv Verstimmt und einer Depression ist ein Unterschied wie Erkältung und Grippe.
Eine Depression ist eine Krankheit! Das sucht man sich nicht aus. Und wenn man das managen könnte, hätte man ja erst keine Depression. Und es geht hier nicht um irgendeine chronische Krankheit, sondern um eine bestimmte.

Fakt ist, das bei  Diabetikern Depressionen häufiger vorkommen als bei Nicht Diabetikern. 
Es könnte ja auch so sein, das Depressive anfälliger sind für Diabetes.

Liebe Grüsse Vera
Titel: Re: Diabetes und depressive Beschwerden - Studie der Uni Lüneburg
Beitrag von: Joerg Moeller am Juni 19, 2013, 10:20
Fakt ist, das bei  Diabetikern Depressionen häufiger vorkommen als bei Nicht Diabetikern. 
Es könnte ja auch so sein, das Depressive anfälliger sind für Diabetes.

Wenn ich Depessionen als hormonelle Störung ansehe (Mangel an "Glückshormonen") kann ich mir das gut vorstellen. Beim einen fängt es dann mit Diabetes an, beim anderen mit den Depressionen.

Viele Grüße,
Jörg
Titel: Re: Diabetes und depressive Beschwerden - Studie der Uni Lüneburg
Beitrag von: juergenOBK am Juni 19, 2013, 22:44
Ich kann aus eigener Erfahrung vor dieser Studie abraten, es werden viele Fragen gestellt, was ja an sich nichts verwerfliches ist, dann soll ein Telefongespräch erfolgen, das dann nicht stattfindet. Man schreibt vielmehr herzlichen dank wir melden uns dann in einem Jahr und das war es dann.
Titel: Re: Diabetes und depressive Beschwerden - Studie der Uni Lüneburg
Beitrag von: pfaelzer am Juni 20, 2013, 07:55
Mittlerweile bin ich so weit, dass ich grundsätzlich an keinerlei Umfragen, auch nicht am Telefon, teilnehme.

pfaelzer
Titel: Re: Diabetes und depressive Beschwerden - Studie der Uni Lüneburg
Beitrag von: Gyuri am August 26, 2013, 11:44
Mittlerweile bin ich so weit, dass ich grundsätzlich an keinerlei Umfragen, auch nicht am Telefon, teilnehme.

pfaelzer
Das sehe ich genauso. Am Telefon habe ich aber noch nie irgend eine Auskunft gegeben. Da weiß ich überhaupt nicht, was mit meinen Daten gemacht wird. Meist ist das dann auch nur versteckte Telefon-Akquise.

Ganz allgemein halte ich auch sehr wenig von derartigen Umfragen, bei denen von vornherein kausale Zusammehänge angenommen werden. Wenn man will, kann man durchaus errechnen, dass mitteleuropäische Männer mit Fußpilz leichter Vater werden, wenn sie zu Mitternacht bei Vollmond das Gartentürchen öffnen.  :lachen: In Indonesien hingegen gibt es weniger Gartentürchen.

Und es hat nichts mit Wissenschaft zu tun, wenn man danach her geht und meint: "Beweist mir mal erst das Gegenteil."

Im meinem konkreten Fall: Ich habe einen Schwerbehindertenausweis mit zuerst GdB 80 G und dann auf GdB 70 reduziert. zu diesen Werten kam ich nicht nur wegen Diabetes. Es waren mehrere "kleinere" Behinderungen die da anerkannt wurden.

Wer diese Daten von Ausweisträgern (mit mindestens GdB 50) in einer Statistik bündelt, wird wohl auch dazu gelangen, dass z.B. Bluthochdruck, Wirbelsäulenschäden, Depressionen und Diabetes scheinbar zusammenhängen. Ob sie das wirklich tun und welche Behinderung zu welcher anderen Behinderung führt (Henne oder Ei) kann man so nicht erfahren. Und stellen wir uns mal die Frage: Was nützen uns derartige Erkenntnisse?

Ich klagte mal über Schmerzen in den Beinen und wurde zu einem Neurologen geschickt. der untersuchte meine Nervenbahnen und schloss PNP definitiv aus. Es ging zum Orthopäden und der überwies mich, da er nichts fand, zu einem anderen Neurologen. Dieser sah mein Krankheitsprofil an und dachte sich: "Aha, Diabetes! Das wird wohl PNP sein." Es war die kürzeste Untersuchung der Beine, die man sich vorstellen konnte mit dem Ergebnis, ich hätte PNP   :patsch: So schnell wird man mit zweifelhaften Statistiken abgestempelt. Das war vor sechs Jahren. Eine Diagnose zu meinen Beinschmerzen steht übrigens bis Heute aus und ich muss halt mit meinen Schmerzen leben.

Ich könnte auch einige Verhaltensmaßnahmen aufzählen, die aufgrund von Studien aufgestellt und an Diabetiker in Schulungen weiter geleitet werden, die wohl genauso entstanden und immer wieder mit teils widersprüchlichen Erkenntnissen umgeworfen werden. 2o Jahre Schulungserfahrungen lassen grüßen.