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Diabetesfragen => Allgemeiner Bereich => Thema gestartet von: RogerJolly am März 04, 2019, 02:49
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Seit 10 Jahren spritze ich Insuline.Bin jetzt, seit längerer Zeit, gut auf Novorapid und Protaphane eingestellt.Langzeitwert 7,5.Nur noch marginale Eigenproduktion.
Jetzt war ich, in einem Allgemeinkrankenhaus, mit fähigen Diabetes-Assistentinnen.Habe einen revidierten Insulinplan bekommen und sollte zusätzlich, Metformin und Jardiance 10 mg einnehmen.Das Metformin, hat mein Haus-Diabetologe, wieder einkassiert, wegen Unverträglichkeit, mit meinem Schlafapnoe-Syndrom.
Jardiance 10 mg, nehme ich jetzt, seit 5 Monaten, kann aber keine Wirkung feststellen.Nun gibt es Jardiance, auch mit 25 mg.Es spricht doch nichts dagegen, diese höhere Dosis auszuprobieren.Bei anderen Usern, haben sich wohl, zum Teil heftige, unerwünschte Nebenwirkungen eregeben, von Durchfall, über Harnwegsinfektionen, bis zu Pilzerkrankungen.
Ist bei mir, mit der bisherigen Dosis, nicht der Fall.Also werde ich,in Absprache mit dem DiaDoc, mal die 25 mg ausprobieren. :kratz:
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(…) Habe einen revidierten Insulinplan bekommen und sollte zusätzlich, Metformin und Jardiance 10 mg einnehmen. (…)
:lachen: So kann es einem im kranken Haus, auf Kur oder auch Reha ergehen, wenn man nicht von Anfang an mit aller Deutlichkeit sagt: "Finger weg von meinem Diabetes-Management!"
Lediglich vor Operationen, sei es anderen erlaubt, Metormin abzusetzen falls es sonst genommen wird.
Ich habe jetzt nach Befragung meines Hausarztes und der Erlaubnis der Diabetologin Metformin ersatzlos abgesetzt. Sollten sich meine Profile (wider Erwarten) nachteilig verändern, könnte ich ja wieder mit Metformin einsteigen.
Bei meinem letzten Krankenhausaufenthalt wurden einige Medikamente (primär gegen Bluthochdruck) umgestellt.
Dafür gab es aber Notwendigkeiten, die mein Hausarzt auch so sah und die Krankenhaus-Empfehlung ! übernahm.
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Lediglich vor Operationen, sei es anderen erlaubt, Metormin abzusetzen falls es sonst genommen wird.
Kommt drauf an: ich würde es auch denen erlauben, die meine aktuellen Leber- und Nierenwerte kennen. Oder die mir sonst einen guten Grund dafür nennen können.
Ohne Begründung ändere ich gar nichts.
Viele Grüße
Jörg
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(…)
Ohne Begründung ändere ich gar nichts.
Viele Grüße
Jörg
:gruebeln:
…
Auch wieder wahr! :zwinker:
Bei guten Argumenten lasse ich mich auch mal überreden.
Oft Sehr oft höre ich auch, dass ich UNTER KEINEN UMSTÄNDEN Insulin spritzen darf, wenn es nichts zu essen gibt.
Das kann aber nicht ganz stimmen, wenn ich immer Insulin zwecks Basalversorgung spritze. Dieses hat auch zu wirken, wenn ich eine (oder mehrere) Mahlzeit ausfallen lasse. Das mache ich IMMER so und das ist dann auch richtig.
Im übrigen sollen die sich nicht so anstellen! Wenn man mal im kranken Haus unter die … 80er Grenze kommt, sind manche Abteilungen immer ganz schnell mit Transfussionen da, auch wenn man von ganz allein wieder hoch kommen könnte.
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Oft Sehr oft höre ich auch, dass ich UNTER KEINEN UMSTÄNDEN Insulin spritzen darf, wenn es nichts zu essen gibt.
Ja, das ist in dieser Pauschalität natürlich kappes. Das würde ich gelten lassen für die, bei denen aufgrund des regelmäßigen Tagesablaufs ein Kombi-Insulin verordnet wurde. Oder bei einer SIT. In beiden ist jedenfalls mindestens ein Teil des Insulins für die Mahlzeit gedacht.
Wenn aber im gespritzten Insulin kein Mahlzeitenanteil dabei ist (z.B. zur Korrektur, Basal, Morgengupf), dann muss man das Insulin auch dann spritzen, wenn man nichts isst.
Viele Grüße
Jörg
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Jetzt weiß ich nicht, ob mein neuestes Experiment hier her passt. :rotwerd:
Ich habe Metformin nach Rücksprache mit der Diabetologin versuchsweise abgesetzt.
Jetzt kann man nicht zu 100% sagen, dass eine Veränderung 1:1 in vergleichenden Diagrammen dargestellt wird. Es könnte ja auch sein, dass ich meine Essgewohnheiten stark verändert habe und/oder ich eine andere Krankheit aktuell habe.
Aber im Gegensatz zu den Aufzeichnungen meiner Frau hat sich bei mir in den letzten 14 Tagen einiges zum Nachteil verändert
Das waren die zwei letzten Wochen mit Metformin:
(größer durch CLICK) (https://thumbs.picr.de/35279237it.jpg) (https://show.picr.de/35279237it.jpg.html)
Und das waren jetzt die letzten zwei Wochen ohne Metformin:
(größer durch CLICK) (https://thumbs.picr.de/35279236am.jpg) (https://show.picr.de/35279236am.jpg.html)
Ich habe mich jetzt gerade dazu entschlossen, doch wieder Metformin zu schlucken, trotz erheblichen Durchfallbeschwerden.
Ich lasse dafür lieber meine Magnesium-Pillen weg.
Fazit:
Nicht alles, was über das eine oder andere Medikament zu erfahren ist, muss auf einen zutreffen. Ich war aus Zeiten ohne FS Libre der festen Überzeugung, dass bei mir Metformin nichts bewirkt.
Ich glaube das jetzt nicht mehr und werde die nächsten zwei Wochen schauen, ob sich meine Tagesmuster nicht doch wieder verbessern.
Schau ma' mal… :zwinker:
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Ich lasse dafür lieber meine Magnesium-Pillen weg.
Und warum? Hat sich dein Magnesium Spiegel wieder normalisiert? Das wäre für mich nämlich der einzige Grund es abzusetzen.
Viele Grüße
Jörg
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Neindas ist es nicht…
Von ärztlicher Seite muss ich angeblich kein Magnesium nehmen. Mein alter Hausarzt hat es mir trotzdem empfohlen weil ich immer über Muskelschmerzen klagte.
Auf Herz-Reha hat man mir dann Magnesium in hoher Dosis gereicht. Davon bekam ich Durchfall. Das wurde über die Jahre gesehen auch nicht mit kleineren Dosen besser.
Jetzt war dann, weil ich Magnesium ganz absetzte, die Vermutung da, dass ich auch von Metformin Durchfall bekommen könnte.
So setzte ich es nach Rücksprache mit der Diabetologin versuchsweise ab, nahm aber wieder (Rezept freies) Magnesium wegen der anhaltenden Muskelschmerzen.
Nun werde ich aber wieder Metformin nehmen und dafür (wegen der Durchfallgefahr) auf Magnesium verzichten.
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Von ärztlicher Seite muss ich angeblich kein Magnesium nehmen. Mein alter Hausarzt hat es mir trotzdem empfohlen weil ich immer über Muskelschmerzen klagte.
Und hat das geholfen?
Viele Grüße
Jörg
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(…)
Und hat das geholfen?
Viele Grüße
Jörg
:nixweiss:
Manchmal bilde ich mir ein, die Beschwerden lassen nach … dann sind sie plötzlich wieder da.
Da ich aber an verschidenen "Baustellen" immer mehrere Maßnahmen ergreife, kann man im Grunde überhaupt nicht sagen was da gerade hilft.
Begonnen hat das alles nach meiner Bypass-OP. Seither (seit 2009) jammere ich über ständige Schmerzen im Brustbereich. Das Herz wurde als Ursache immer wieder ausgeschlossen … obwohl man bei zwei weiteren Herzkathetern immer wieder was raus bekam. Zuerst sollten es nur die Nachwirkungen vom Brustkorb öffnen sein. Dann sollte ich dafür erst ein "Placebo" schlucken und dann eben Magnesium,was ich aber nicht verschrieben bekam. Ein Neurologe empfahl dann Vitamin D3, was ebenfalls nicht verschrieben wurde. Der Hausarzt meinte dann auch, ich bräuchte es im Sommer nicht schlucken.
Irgendwie kamen schleichend immer mehr Probleme in den Beinen dazu. Nach einem Durchreichen bei Fachärzten wurde mir (sehr schwammig) pAVK und PNP bescheinigt sowie Krampfadern. Seither trage ich regelmäßig Schuheinlagen und zeitweise Kompressionsstrümpfe wenn mir eine Lymphfistel von der Entnahmestelle eines Bypasses zu schaffen macht.
Weil ich immer mehr jammere, bekomme ich jetzt Schmerztabletten gegen "alles", damit ich Ruhe gebe. :patsch:
Schmerztabletten schluckte ich früher ÜBERHAUPT NICHT und schlucke sie jetzt nur, wenn es ganz dicke kommt.
Mein neuer Hausarzt, kennt mich noch nicht so richtig und überlässt z.B. Metformin dem Diabetologen, findet das aber auch sehr seltsam und hat schon einiges umgestellt.
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Ohne Deine Anamnese zu kennen kann ich natürlich nichts näheres dazu sagen, aber bei Muskelschmerzen unbekannter Genese sollte man immer auch mal auf die Symptome einer Fibromyalgie abchecken.
https://www.netdoktor.de/krankheiten/fibromyalgie/
Das ist nämlich auch eine Erkrankung aus der Gruppe "ich war schon bei hundert Ärzten, aber keiner von denen ist darauf gekommen".
Viele Grüße
Jörg
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Hier wäre dann noch ein >> Link << (https://schmerzen-lindern.com/?gclid=EAIaIQobChMI0YSHvICO4QIVGed3Ch1HHgbJEAAYAyAAEgJqCvD_BwE), der nicht gleich will, dass ich meinen Adblock Plus abschalte. :zwinker:
Wichtig ist mir jetzt zuerst mal der Begriff "Fibromyalgie". Damit kann ich zuerst mal meinen Hausarzt konfrontieren. :trost:
Mein ehemaliger Hausarzt schickte mich mal zu einer "Schmerztherapeutin". Mit der hatte ich ganz schnell Streit (sie wollte mir meine Schmerzen als "Einbildung" einreden) … und ging dann nicht mehr hin.
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orginak Gyuri:
Mein ehemaliger Hausarzt schickte mich mal zu einer "Schmerztherapeutin". Mit der hatte ich ganz schnell Streit (sie wollte mir meine Schmerzen als "Einbildung" einreden)
Diese Erfahrung durfte ich auch schon mal erleben. Ich litt an einer Trigeminus Neuralgie, war aber eigentlich zu "jung" für diese Art Problem. Da weder Zahnarzt noch Kieferorthopäde etwas finden konnten steckte mich ein Neurologe auch in diese Ecke.
Übrigens: ich nehme auch Magnesium. Ich hatte Nachts immer Krämpfe in den Füßen und seitdem ich das Magnesium nehme ist es (fast) vollständig verschwunden.
Wir schweifen aber von Thema ab - Sorry
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[Ich litt an einer Trigeminus Neuralgie...
:kreisch:
Ach du :zensor:
Ich kann mich noch erinnern, als wir das im Unterricht hatten. Da hab ich mir schon gedacht "Also DASS musst du wirklich nicht haben...".
Unser Neurologe meinte das wäre so, als würde dir der Zahnarzt ständig auf den Nerv bohren :-/
Viele Grüße
Jörg
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Hallo Gyuri,
Bei mir war es der Fettsenker Atorvastatin der nach einem Jahr der Einnahme zu Muskel und Gelenkschmerzen (Nebenwirkung) führte. Falls das mit auf deinem Ernährungsplan steht - da mal hinterfragen.
LG
Dirk
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orginal Joerg Moeller:
Unser Neurologe meinte das wäre so, als würde dir der Zahnarzt ständig auf den Nerv bohren :-/
Es waren wirklich Schmerzen als ob eine Wurzelbehandlung ohne Betäubung durchgeführt wird. Glücklicherweise gibt es aber Medikamente, die es erträglich machen. Ist schon lange her aber vergessen kann man sowas nicht. Wenn diese Tics kommen und am Telefon des Neurologen wird erst mal eine Minute Karnevalsmusik gespielt ehe die Ansage kommt man solle eine Vertretung anrufen dann zweifelt man am Verstand des Arztes.
Hat über 2 Jahre gedauert bis ich operiert wurde. Danach hatte ich es überstanden und nun ist Ruhe. Seitdem bin ich Ärzten gegenüber kritisch - vor allem wenn sie nicht so recht wissen wo ein Problem zu suchen ist.
Zum Glück gibt es aber Internet und Foren. (wie dieses :super: )
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Seitdem bin ich Ärzten gegenüber kritisch - vor allem wenn sie nicht so recht wissen wo ein Problem zu suchen ist.
Ja, bin ich aber auch. Mir sind dann immer die sympathisch, die einen dann an einen Facharzt überweisen, anstatt irgendwie versuchen es selber hinzukriegen.
Viele Grüße
Jörg