Test-Forum
Diabetesfragen => Allgemeiner Bereich => Thema gestartet von: Joa am Juli 28, 2013, 07:57
-
Hallo,
Sport/Bewegung führt direkt dazu, dass die Betazellen der Bauchspeicheldrüse mehr Insulin abgeben können.
Hierzu eine interessante Veröffentlichung der Uni Basel aus 2011 (http://www.unibas.ch/index.cfm?uuid=44CF1FBD0B7FF06A82DCEC0B904B6616&type=search&show_long=1)
Man hat entdeckt, dass körperliche Arbeit der Muskelzellen diese zur Ausschüttung des Botenstoffes Interleukin-6 (IL-6) anregt.
IL-6 seinerseits stößt nicht nur die L-Zellen des Darmes an, auch ohne Nahrungsstimulation das Hormon GLP-1 auszugeben, sondern auch die Alphazellen der Bauchspeicheldrüse.
GLP-1 ist ein sogenanntes Inkretin-Hormon (http://de.wikipedia.org/wiki/Inkretin-Effekt), das die Fähigkeit der Betazellen zur effektiven Insulinproduktion verbessert und das auch wesentlich daran beteiligt ist, die Erstantwort der Betazellen auf den Glucosereiz zu ermöglichen.
Ein weiterer, motivationaler Schub, die Basistherapie Sport (und Ernährung) frühzeitig zu beachten, um einer Entwicklung des diagnosereifen Typ-2 rechtzeitig vorzubeugen, bzw. diesen zumindest zu verzögern?
Gruß
Joa
-
Ein sehr guter Einblick, wie ich finde. Ich glaube ohne eine rechtzeitige Ernährungsumstellung und Sport - ich mache Nordic Walking - hätte sich mein Zustand sehr verschlechtert.
Gibt es noch mehr Veröffentlichungen dazu?
Besten Gruß,
Ylvi