Hallo,
ich hoffe, ich bin hier richtig mit meiner Frage:
Die Mutter eines drogensüchtigen Sohnes hat mir erzählt, nach neueren Erkenntnissen würde Methadon die Bauchspeicheldrüse angreifen und somit zu Diabetes führen. Allerdings: nur, wenn das Methadon gespritzt wird, nicht, wenn es getrunken wird. Nun bin ich keine Ärztin und auch kein biochemisches Ass (oder womit man sich dafür auch immer auskennen muss), aber ich kann mir nicht recht vorstellen, dass es einen Unterschied machen kann, ob die Substanz gespritzt oder getrunken in den Körper kommt? Ich habe versucht, danach zu goggeln, wurde aber nicht fündig.
Vielleicht weiss hier jemand was? Ich hoffe ihr versteht, ich als Diabetikerin denke mir, naja, die Chance, vielleicht irgendwann Diabetes zu entwickeln, finde ich weniger erschreckend als die Aussicht, was aus jemandem wird, der kein Methadon nimmt und wieder auf illegale Drogen umsteigt. Aber ich kann auch verstehen, dass auf nicht-diabetes-betroffene Personen die Krankheit erschreckender wirkt, als sie dann letzten Endes ist. Und auch, das sich eine Mutter um ihren Sohn eh immer Sorgen macht und dann vielleicht denkt, mein Gott, was wenn er den Entzug schafft und dann der Diabetes kommt? (ich würd sagen, juhu, Entzug geschafft, nur, jemand, der nicht nur scharf auf Drogen ist, sondern auch scharf auf den Kick sich zu spritzen, nun ja, für den ist es sicher nicht förderlich, wenn er dann ´ne Krankheit bekommt, bei deren Therapie er spritzen MUSS).
Sie konnte nichts näheres dazu sagen, ob die komplette Bauchspeicheldrüse in Mitleidenschaft gezogen wird oder ob sich das auf die insulinproduzierenden Zellen beschränkt. Ich dachte erst, sie würde meinen, weil das Methadon als Saft/Sirup getrunken wird, dass halt das übliche Vorurteil greifen würde: trinkst du süß, kriegst du Zucker, aber dafür wäre es doch auch egal, ob der Sirup gespritzt oder gerunken wird, oder liege ich da falsch? In den Blutkreislauf kommen die KH doch auf jeden Fall, oder steh ich so auf dem Schlauch?
Naja, jedenfalls soll das eine relativ neue med. Erkenntnis sein und wurde in der Selbsthilfegruppe betroffener Angehöriger berichtet... Kann also nichts zum Wahrheitsgehalt sagen. Der Sohn tut es ab mit "Mutter glaubt auch alles, mir egal" und ich würde nun doch gern wissen, ob da was dran ist?
Falls das hier nicht hin passt oder nicht hierher gehört, Jörg, dann verschieb oder lösch den Beitrag bitte.
Gruß,
Alexandra