Autor Thema: "Diabetes: Mechanismus der Insulin-Resistenz entdeckt"  (Gelesen 10172 mal)

Offline Paula´s Frauchen

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Interessanter Artikel
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-13555-2011-06-10.html

up´s  :duck:
habs geändert
« Letzte Änderung: Juni 12, 2011, 08:48 von Paula´s Frauchen »
Paula = Hündin (geb. 10/99 gest. 02/13) und hatte DM seit 01/2007 behandelt mit CT 01/2007-08/2008, ICT 08/2008-09/2010, CSII seit 09/2010, Paradigm 712, IBerlinsulin H Normal, Contour / OneTouchUltra / Accu-Chek Nano

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Offline Scrat

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Re: "Diabetes: Mechanismus der Insulin-Resistenz entdeckt"
« Antwort #1 am: Juni 11, 2011, 19:01 »
Ich hätte ihn ja gern gelesen - leider hast du die Link-Adresse vergessen...  ;)

Offline Sabine Baron

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Re: "Diabetes: Mechanismus der Insulin-Resistenz entdeckt"
« Antwort #2 am: Juni 14, 2011, 09:24 »
Wenn die also so ein Medikamten entwickeln, dann braucht sich keiner mehr Sorgen wegen einer Insulinresistenz machen?

Gruß
Sabine
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Offline Nedingsnäs

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Re: "Diabetes: Mechanismus der Insulin-Resistenz entdeckt"
« Antwort #3 am: Juni 14, 2011, 10:47 »
Also ich weiß nicht. Das Grundproblem, was der Insulinresistenz zugrunde liegt, bekommt man damit ja nicht in den Griff. Von dem gedachten Medikament wird niemand weniger  fettleibig. Und dann verlagert sich das Problem doch nur hin zu deren anderen Folgen, insbesondere Herz-Kreislauferkrankungen.

Und was würde es denn bedeuten, wenn die Resistenz so überwunden wird? Wer das Medikament einnimmt, wird unbegrenzt zunehmen, wenn er seinen Lebensstil nicht ändert?  Das ist ja ein Traum.

Wahrscheinlich überseh ich einfach was.

Liebe Grüße
Nedingnäs

Offline Ufuk

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Re: "Diabetes: Mechanismus der Insulin-Resistenz entdeckt"
« Antwort #4 am: Juni 21, 2011, 01:40 »
Insulin Resistenz entdeckt !
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LMU Klinik spezialisten sagten mir:
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 :knuddel:

Schade
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Offline Hexe

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Re: "Diabetes: Mechanismus der Insulin-Resistenz entdeckt"
« Antwort #5 am: Juni 23, 2011, 15:49 »
Und was würde es denn bedeuten, wenn die Resistenz so überwunden wird? Wer das Medikament einnimmt, wird unbegrenzt zunehmen, wenn er seinen Lebensstil nicht ändert?  Das ist ja ein Traum.

Wahrscheinlich überseh ich einfach was.

Liebe Grüße
Nedingnäs

wenn die Resistenz weg ist, funktioniert ja auch der Stoffwechsel wieder.  Man hat ja die Resistenz nicht, weil man Übergewicht hat, sondern man bekommt Übergewicht von der Resistenz.

liebe Grüsse Vera 
Typ2  zur Zeit Novorapid und Levemir

Offline Nedingsnäs

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Re: "Diabetes: Mechanismus der Insulin-Resistenz entdeckt"
« Antwort #6 am: Juni 23, 2011, 16:36 »
Und was würde es denn bedeuten, wenn die Resistenz so überwunden wird? Wer das Medikament einnimmt, wird unbegrenzt zunehmen, wenn er seinen Lebensstil nicht ändert?  Das ist ja ein Traum.

Wahrscheinlich überseh ich einfach was.

Liebe Grüße
Nedingnäs

wenn die Resistenz weg ist, funktioniert ja auch der Stoffwechsel wieder.  Man hat ja die Resistenz nicht, weil man Übergewicht hat, sondern man bekommt Übergewicht von der Resistenz.

liebe Grüsse Vera

Hallo Vera,

das Übergewicht kommt von der Resistenz? Das habe ich bisher aber anders verstanden. Gewichtszunahme kommt von einer positiven Energiebilanz: Ich nehme mehr Nährstoffe auf, als ich verbrenne. In dem Augenblick, indem die Resistenz zuschlägt, nimmt man dann ab weil man  nicht mehr einlagern und nicht mal verbrennen kann. Bei Typ 2ern gibt es also sozusagen einen "Notbremse" des Körpers für die Gewichtszunahme.  Oder habe ich das alles falsch verstanden?

Aus meiner Sicht bekämpft diese Medikament vom Prinzip her nicht die Ursache, sondern nur das Symtom. Mag aber in bestimmten Fällen sinnvoll sein.

Liebe Grüße
Nedingsnäs

Offline Hydra

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Re: "Diabetes: Mechanismus der Insulin-Resistenz entdeckt"
« Antwort #7 am: Juni 23, 2011, 20:15 »
Hallöle,

wenn die Resistenz weg ist, funktioniert ja auch der Stoffwechsel wieder.  Man hat ja die Resistenz nicht, weil man Übergewicht hat, sondern man bekommt Übergewicht von der Resistenz.

Da reichen z.B. ein paar Jahre falsche Insulineinstellung. Bei hohen BZ-Werten wird leider immer noch viel zu schnell immer mehr Insulin  gegeben, anstatt an einer besseren Verteilung des Insulins (z.B. durch mehrere Basalinsulingaben über den Tag verteilt oder eine Insulinpumpe) zu sorgen. Jetzt hab ich einen Typ-1-Diabetes mit Insulinresistenz und u.a. auch dadurch deutliches Übergewicht. Die anderen Ursachen, die dazu geführt haben, haben aber nichts mit einer evtl. nicht ausgeglichenen Energiebilanz zu tun. Das war in der Kur 2005 schon klar beim Gespräch mit der Ernährungsberatung.

Bis 2005 hat mir jeder Arzt gesagt, dass meine Beobachtung (je mehr Insulin ich spritze, desto übergewichtiger werde ich) falsch sei und es nicht an der Insulindosis liegen kann, dass ich so zunehme. 2005 (nach der Kur) bin ich dann zu einer Diabetologin, die mir beim Blick auf meine Insulindosen klar gemacht hat, dass ich damit keine Chance auf eine Gewichtsabnahme habe. Ich müsste erst mal von den hohen Insulindosen runter. Leider war ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht bereit auf die Insulinpumpe umzusteigen. Damit hätte ich mir mindestens 5 Kilo Gewichtszunahme sparen können.

Das neue Medikament könnte für mich ein schnelleren Weg aus der Resistenz sein.

LG
Hydra
"Halb voll oder halb leer?" fragt der Kopf
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Offline Llarian

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Re: "Diabetes: Mechanismus der Insulin-Resistenz entdeckt"
« Antwort #8 am: Juni 23, 2011, 22:15 »
das Übergewicht kommt von der Resistenz? Das habe ich bisher aber anders verstanden. Gewichtszunahme kommt von einer positiven Energiebilanz
Beides.

Aber bei vielen Typ2ern war erst die Resistenz.
Insulin reguliert im Körper den Energiehaushalt. Insulin hemmt den Fettabbau, fördert die Einlagerung von Energie in Speicherformen. Weniger Insulin hemmt den Fettabbau nicht mehr und bewirkt eine Energiebereitstellung.
Es kommt viel Nahrung rein... es wird viel Insulin ausgeschüttet und der Körper lagert ein für schlechte Zeiten. Es kommt wenig Nahrung... es wird wenig insulin ausgeschüttet, keine Energie eingelagert, sondern statt dessen welche aus den Speichern freigesetzt.
Wer jetzt auf die tolle Idee kommt "lass ich doch einfach Insulin weg und nehm elegant ein paar Kilo ab", hat das Problem, dass gerade diabetische Teenagerinnen in den letzten Jahrzehnten mit Ketoazidose auf die Intensivstationen gebracht hat (in 33% auch in die Leichenhalle), weil dieser Fettabbau unkontrolliert abläuft und ein biochemisches Chaos anrichtet.
Damit es funktioniert, muss der Insulinverbrauch "normal" gesenkt werden... im Zusammenspiel mit den Faktoren, die den Insulinbedarf steuern: Essensmenge, Bewegung, Resistenz. Und Resistenzen bauen sich z.B. durch ein ständiges Insulinüberangebot infolge einer Rezeptor-down-Regulation auf... oder sie bestehen als Veranlagung.
Insulin senkt zwar den BZ, das ist allerdings "nur" ein Nebeneffekt im Stoffwechsel. Wenn der Diabetiker viel Insulin braucht, um die blutzuckersenkende Wirkung im gewünschten Umfang zu erreichen, diese menge aber für den Rest des Stoffwechsels mehr als normal ist, dann bremst er dadurch den Fettabbau. Deswegen muss beim Vorliegen einer Resistenz irgendwie der Teufelskreis durchbrochen werden.
Ein anderes Beispiel für eine medikamentenbedingte Resistenz ist Cortison: Cortison ist ein Insulingegenspieler. Frühmorgens wird viel körpereigenes Cortison ausgeschüttet. Das ist die Zeit des Tages, wo wir am meisten Insulin für das Essen brauchen, weil das Insulin dann wegen der Resistenzwirkung des Cortisons den geringsten Effekt hat. Muss jetzt jemand regelmäßig Cortison nehmen, ist das bekannte Bild, dass derjenige sehr schnell sehr zunimmt - weil sein Fett-/Energiehaushalt ein anderer ist.

Grüße
Anja

Offline Nedingsnäs

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Re: "Diabetes: Mechanismus der Insulin-Resistenz entdeckt"
« Antwort #9 am: Juni 24, 2011, 08:44 »
das Übergewicht kommt von der Resistenz? Das habe ich bisher aber anders verstanden. Gewichtszunahme kommt von einer positiven Energiebilanz
Beides.

Aber bei vielen Typ2ern war erst die Resistenz.


Hallo Anja,

was meinst Du mit bei "vielen Typ 2ern war erst die Resistenz"? Man ist erst resistent und nimmt dann zu? Obwohl man wegen der Resistenz nicht mehr "einlagern" kann?  Natürlich gibt es Typ 2er, bei denen die Restenz nicht vom Übergewicht herrührt sondern andere Ursachen hat, aber wenn ich das richtig verstanden hab, ist das eher die Ausnahme.

Den Sinn des Medikaments für Typ 1er mit Resistenz (sozusagen Typ 1+2?) sowie die anderen Resistenzen versteh ich. bei meinem Eingangsstatement hatte ich diese Gruppen nicht im Blick, weil ich dachte Restistenz = dicker Typ 2.

Liebe Grüße
Nedingsnäs