Mit so vielen Antworten hätte ich gar nicht gerechnet. Danke, dass ihr euch die Zeit nehmt.
Hier bekommt man wenigstens ein paar Erklärungen, die Licht ins Dunkel bringen könnten.
Der Gedanke mit dem Futter könnte in die richtige Richtung gehen.
Katzen benötigen grundsätzlich wenig Kohlenhydrate, weil sie Proteine zu Glukose verstoffwechseln können. Außerdem sind im Naturfutter Maus und Vogel ja auch keine. In welchem Maße dies allerdings geschieht, ist ungeklärt.
Das bedeutet für industriell hergestelltes Futter: proteinreich und kohlenhydratarm.
Der Kohlenhydratanteil ist bei den einzelnen Sorten sehr unterschiedlich und Futter mit nur wenig Kohlenhydraten recht selten. Man sollte hier bei einem Anteil von unter 10% bleiben.
Vielleicht ist diese Aussage aber auch schlichtweg falsch und die Katze braucht gerade unter Fremdinsulin mehr Kohlenhydrate, um nicht in Ketose zu rutschen.
Ihr schreibt, dass bei euch überhöhte Ketone nur bei absolutem Insulinmangel entstehen. Bei der Katze kann das angeblich auch schon bei relativem Insulinmangel - zu wenig Insulin - der Fall sein.
Wenn wir jetzt mehr Kohlenhydrate zuführen würden und deshalb mehr spritzen, müssten wir zumindest die Ketone wegkriegen.
Allerdings habe ich dann Bedenken, dass der Blutzuckerspiegel nicht sinkt.
Jetzt haben wir auch noch einen bewegungsfreudigen Freigänger. Das spielt auch noch mit rein. Er verbrennt ja dadurch allerhand Kohlenhydrate dadurch. Die meisten diabetischen Katzen sind Wohnungskatzen. Die haben einen ganz anderen Energiebedarf.
Das könnten zumindest zwei Ansatzpunkte sein, welche die Ketone erklären. Das mit dem Futter könnte man mal probieren.
Die unterschiedlichen Ketone gibt es auch bei Katzen. So weit ich informiert bin, unterscheiden die sich vom Humandiabetes nicht. Die Obergrenze ist wohl individuell unterschiedlich. Wir orientieren uns da an den Richtwerten auf dem Döschen mit den Messstreifen. Die sind aber eben für Menschen gemacht. Ob das so ganz richtig ist, die auf die Katze zu übertragen, weiß ich auch nicht.
Ich bin euch echt dankbar, dass ihr euch dazu Gedanken macht.
Auf die Idee beim Futter in eine andere Richtung anzusetzen, wäre ich so nie gekommen.