Autor Thema: Freestyle Libre und Deutsche BKK  (Gelesen 8804 mal)

Offline elefantxx

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Re: Freestyle Libre und Deutsche BKK
« Antwort #10 am: Dezember 11, 2016, 21:05 »

[...] Aber jetzt erstmal entspannen und glücklich sein das es nach ca 1 Jahr dauernden Anrufen zur D-BKK dann doch endlich geklappt hat  ;D

LG

Könntest Du kurz berichten, wodurch es der D-BKK klar wurde, dass es für Dich zum Vorteil ist, die Kosten zu übernehmen?
Möglicherweise wird es meinem Arzt dadurch erleichtert entsprechend zu argumentieren. Ich weiß... das ist möglicherweise ein bisschen privat, oder?


Gruß
Rüdi

Hi ,

Sorry für die verspätete Antwort..
Also ich hab bei der BKK selber so argumentiert ähnlich wie Andi es oben beschrieben hat. Die D-BKK hat sich wirklich lange geweigert und ich hab so gut wie alle 2-6 Wochen einmal angerufen und nachgefragt. Das ist halt wieder typisch das man da nur so 'ne Kostenzusage bekommt wenn man der Krankenkasse auf die Nerven geht. Wie es jetzt wird wenn sich die Barmer GEK und die Deutsche BKK zusammentun weiss ich leider selber noch nicht. Ich hoffe die Verträge mit dem Freestyle Libre bleiben dann bestehen, nicht das ich dann wieder für 1 Jahr telefonieren kann.
Also wie gesagt, am besten Hilft wahrscheinlich die D-BKK jede 2 Wochen anzurufen und eben so argumentieren wie Andi es beschrieben hatte, ansonsten sehe ich da wenig Chancen.

LG

Hinerk

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Re: Freestyle Libre und Deutsche BKK
« Antwort #11 am: Dezember 12, 2016, 00:06 »
Moin,

warum und aus welchen Gründen empfiehlt sich ein Freestyle Libre für einen langjährig  insulinpflichtigen Typ 2.

Zur Gewichtung der Informationen, ist es  mir sehr wichtig neben den Hersteller Beschreibungen die Erfahrungen der Forum Mitglieder als  Entscheidungs Grundlage mit heranzuziehen.

Auch bitte ich um Hinweise, wo ev. Argumentations Hilfen für die Beantragung des Messgerät zu finden sind.

MLG

Hinerk

Offline Kladie

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Re: Freestyle Libre und Deutsche BKK
« Antwort #12 am: Dezember 12, 2016, 09:11 »
Hallo Hinerk,

meine über zweijährige Erfahrung mit dem Libre ist überwiegend positiv. Für dich als Betroffenen würde es wohl auch fast nur Vorteile bringen. Neben der unblutigen und schmerzlosen Messung ist es vor allem der lückenlose BZVerlauf der eine wesentlich vereinfachte und präzisere Insulin Therapie ermöglicht.

Die KKen interessieren sich jedoch normalerweise ausschließlich für die Kosten/Nutzen Analyse und jeder muss dementsprechend argumentieren. Da hat jeder seine eigenen Erfahrungen, die sich nur schlecht auf andere übertragen lassen.
Wir sollten aus der Vergangenheit lernen
und in der Zukunft alles ausprobieren.

Offline Andi

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Re: Freestyle Libre und Deutsche BKK
« Antwort #13 am: Dezember 12, 2016, 10:13 »
Ich hatte letzte Woche noch ein Telefonat mit meiner KK  :)
Grund war vielmehr ein ORGA-Problem bei Abbott ...

Nebenbei hat sich da noch ein netter Plausch ergeben, bei dem sich herrausstellte, dass meine KK (SBK.ORG) es gerne sähe, wenn sich mehr Diabetiker für das FSL entscheiden würden.
Wir haben beide jedoch auch festgestellt, dass es bei der Mehrzahl der Diabetiker die Schulung und ein Hintergrundwissen eher nur marginal vorhanden sei.

Diejenigen, die hier mitlesen und evtl. auch etwas schreiben, sind eher diejenigen, die von dieser Aussage nicht betroffen sind. Ich kann daher somit feststellen, dass "meine" KK hier eher von sich aus schon für eine Befürwortung ist.  :ja:

Offline mascheck

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Re: Freestyle Libre und Deutsche BKK
« Antwort #14 am: Dezember 12, 2016, 21:54 »
Wir ich neulich hier schon schrob, auf der HP von Freestylelibre gibt es ein Musterrezept, das der Doc nur noch unterschreiben muss.
Das schickst du samt Musteranschreiben, das ebendort zu finden ist an ABBOT.

Hab das mal hier verlinkt..

https://www.dropbox.com/sh/tbxomn62n80bodo/AACgXSbi-7IjsUcClAXZfPXUa?dl=0


Hoffe das funktiniert, bin da nicht so der Profi..

Das beste Argument für die Genehmigung ist  :zunge2: GoodBye my love, goodbye



LG
Martin













 

Offline Tarabas

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Re: Freestyle Libre und Deutsche BKK
« Antwort #15 am: Dezember 13, 2016, 01:11 »

Nebenbei hat sich da noch ein netter Plausch ergeben, bei dem sich herrausstellte, dass meine KK (SBK.ORG) es gerne sähe, wenn sich mehr Diabetiker für das FSL entscheiden würden.


Äh, huch? Du siehst mich leicht ungläubig. Hat sie gesagt, warum? Weils besser für den Diabetiker und auch für die Folgekosten ist? Oder halten sie es (auch) kurzfristig für sie günstiger? Was ich mir kaum vorstellen kann.

Aber was mich eigentlich irritiert: Ich habe bei der SBK heute angerufen und selber nach dem Libre gefragt. Man sagte mir:

sie brauchen ein Kassenrezept
ich muß insulinpflichtig sein
ich muß ICT machen
das Rezept muß von einem Diabetologen sein
Der Arzt muß bestätigen, daß ich in die Nutzung eingewiesen bin
es muß auf dem Rezept stehen, daß die individuellen Ziele auf konventionellem Weg nicht erreichbar sind.

Spich, sie wollen annähernd die Indikationen wie beim vollwertigen rtCGM erfüllt haben, bevor sie ein Libre rausrücken. Das klingt nicht so nach "es gerne sähe, wenn sich mehr für das FSL entscheiden"  :gruebeln: (Ok, offenbar will man nur die Bestätigung, daß es nötig, ohne eine MDK-feste seitenweise Begründung, aber letztlich ist das doch das rtCMG-Kriterium!?)



Wir ich neulich hier schon schrob, auf der HP von Freestylelibre gibt es ein Musterrezept, das der Doc nur noch unterschreiben muss.


Danke erstmal. Da steht "Sonstige gesetzliche Krankenkassen". Haben Sie für bestimmte KKs eigene Musterrezepte hinterlegt? Wenn ja, kannst Du die auch mal in die dropbox packen? Bzw. wo hast Du die gefunden?
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Offline Andi

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Re: Freestyle Libre und Deutsche BKK
« Antwort #16 am: Dezember 13, 2016, 06:45 »
Aber was mich eigentlich irritiert: Ich habe bei der SBK heute angerufen und selber nach dem Libre gefragt. Man sagte mir:

sie brauchen ein Kassenrezept
ich muß insulinpflichtig sein
ich muß ICT machen
das Rezept muß von einem Diabetologen sein
Der Arzt muß bestätigen, daß ich in die Nutzung eingewiesen bin
es muß auf dem Rezept stehen, daß die individuellen Ziele auf konventionellem Weg nicht erreichbar sind.

Das sind IMHO Dinge, die ja nicht schlimm sind  :kratz:

- Kassenrezept ist der Zettel, den der Doc ausfüllen muss.
- Eine ICT mit Insulin ist auch nicht sonderbar, wenn man weiß, dass Messgeräte und Messstreifen üblicherweise nur für Insulinpflichtige Diabetiker verordnet und somit von der KK bezahlt werden.
- Mein Doc ist "normaler" Hausarzt mit der Zusatzausbildung Diabetologie, da sehe ich ein, hat nicht jeder Hausarzt.
- Jeder Doc, der ein Messgerät aushändigt, weist kurz ein oder macht gar eine Schulung.

Bei der letzten Anforderung aus dem Zitat oben bin ich nun stutzig geworden. Bist Du kein Insulinpflichtiger Diabetiker?

Mein Doc und ich haben Argumente zusammengeschrieben, dass ich wegen Rufbereitschaft häufig nicht vorhersehbare Schwankungen habe, die nicht nur nicht schön sind, sondern durchaus auch gefährliche Werte erreichen. Und ja, bei mir ist es seit geraumer Zeit so, dass ich Abends auch mit Abwiegen nicht wirklich damit rechnen kann, dass ich dort rauskomme, was ich mir vorgenommen habe  :nein:

Offline Gyuri

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Re: Freestyle Libre und Deutsche BKK
« Antwort #17 am: Dezember 13, 2016, 10:30 »
(…)
Schau ma mal … ich werde dazu auch noch hier berichten sobald es los geht.  :zwinker:
Scheinbar geht es bei uns/mit der BKK der Frau DOCH NICHT so reibungslos, wie ich das von meiner TK gewohnt bin. Vielleicht will die Deutsche BKK auch nur nicht, weil 2017 ein Wechsel zur Barmer ansteht?

Ich bin schon am Überlegen, ob ich nicht meine Frau zu "meiner" TK wechseln lasse.  :gruebeln:
Geht das überhaupt so einfach?
Und könnte ich überhaupt damit rechnen, dass es dann mit der TK besser läuft?
Gruß vom Gyuri

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Offline LordBritish

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Re: Freestyle Libre und Deutsche BKK
« Antwort #18 am: Dezember 13, 2016, 11:39 »
Und könnte ich überhaupt damit rechnen, dass es dann mit der TK besser läuft?

Ich würde sagen da gibt es keine wirkliche Ausage, es kommt immer auf den Sachbearbeiter an.
Was ich kürzlich gemerkt habe, die haben i.d.R. keine wirkliche Ahnung von der Krankheit,
dass hat dann hoffentlich der MDK.

Es gibt Regeln an die sich jede Krankenkasse halten muss, trotzdem denke ich das auch ein wenig Glück dazu gehört.

Grüße
Markus


Offline Tarabas

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Re: Freestyle Libre und Deutsche BKK
« Antwort #19 am: Dezember 13, 2016, 19:42 »
Aber was mich eigentlich irritiert: Ich habe bei der SBK heute angerufen und selber nach dem Libre gefragt. Man sagte mir:

sie brauchen ein Kassenrezept
ich muß insulinpflichtig sein
ich muß ICT machen
das Rezept muß von einem Diabetologen sein
Der Arzt muß bestätigen, daß ich in die Nutzung eingewiesen bin
es muß auf dem Rezept stehen, daß die individuellen Ziele auf konventionellem Weg nicht erreichbar sind.

Das sind IMHO Dinge, die ja nicht schlimm sind  :kratz:

kommt auf die Definition von "schlimm" an  ::) Es it halt genau dasselbe was für ein rtCMG verlangt wird (die ersten 3+1/2 Kriterien sind natürlich pillepalle. Aber der Rest ist halt genau das, was der GBA extra für ein rtCGM festgelegt hat. Nur daß es wohl reicht, wenn der Artz schreibt "individuelle Ziele auf konventionellem Weg nicht erreichbar". Bei einem CGM müßte er das ja ausführlich begründen, damit sich der MDK überzeugen läßt.


Wenn ich mir die Hilfestellung bei Abbot angucke, dann hat nur ein oder zwei KKs solche (formalen) Anforderungen. Bei den übrigen gelisteten muß einfach nur ein Rezept gedruckt werden und es muß ICT draufstehen. Deshalb bin ich ein wenig verwundert, warum die SBK hier höhere Hürden setzt, wenn sie laut Deinem Gespräch eigentlich mehr Diabetiker zum Libre bringen will.

Zitat
Bei der letzten Anforderung aus dem Zitat oben bin ich nun stutzig geworden. Bist Du kein Insulinpflichtiger Diabetiker?

doch, natürlich

Typ 2 - Janumet 50/1000 - fiasp und Levemir - Freestyle Libre