Morgens z.B wünsche ich mir ein schneller wirkendes Insulin, aufgrund dem aufstehphänomen, hohen pp-Werten nach dem Frühstück sowie niedrigen Werten zum Ende der Insulin Wirkdauer am Mittag. Würde super passen.
Zum Mittagessen könnte die Dosis schön nach dem Essen verabreicht werden. Nur Abends weiß ich nicht, da ist es oft gut wenn die Wirkdauer etwas verlängert ist, besonders nach fettiger Mahlzeit.
Eigene Erfahrungen mit Fiasp habe ich ja nicht, aber wenn das stimmt was darüber geschrieben wird, dann gibt es jetzt drei Geschwidigkeits-/Wirkdauer Stufen:
1. Fiasp (sehr schnell)
2. Humalog/NovoRapid/Apidra (schnell)
3. Normalinsulin (Normal)
Was Du da beschreibst betrifft viele Insuliner/DM1er. Da wäre - wenn man keine Pumpe hat - eine Doppelstrategie der Goldweg: Fiasp für normale Mahlzeiten (ohne viele FPE) und ein Normalinsulin für Mahlzeiten mit mehr FPE, als man normalerweise isst.
Mit der Pumpe kann man auch beim Bolus haargenau steuern, wie lange der wirken soll (mit der Option "verzögerter Bolus", bei dem die eingestellte Menge auf einen Zeitraum von X Stunden verteilt abgegeben wird).
Mit dem Pen
könnte man das nachahmen, in dem man zeitversetzt den Gesamtbolus in kleineren Einzeldosen abgibt. Oder eben indem man enín Insulin verwendet, dass von seiner Struktur her länger wirkt.
Wenn man dann feststellt, dass auch Normalinsulin nicht lange genug wirkt um die FPE abzufangen, dann könnte man als nächste Stufe noch ein NPH-Insulin nehmen (ich kenne einige, die das bei Pizza verwenden).
Normalinsulin in einer geringen Dosis wirkt ja auch kürzer als in einer höheren Dosis. Gleiches gilt auch für NPH (Beispiel: Protaphan oder Huminsulin Basal). Das ist eigentlich ein Basalinsulin, aber kleinere Dosen davon wirken dann auch nur 6-8 Stunden.
Viele Grüße,
Jörg