Irgendwo habe ich gelesen, dass man bei Tresiba (ähnlich wie bei Lantus) zwar spritzen kann wann man will, aber dann immer genau nach 24 Stunden nachspritzen muss. Und man sollte nicht mehr als 40 IE davon spritzen. Ich sprize bei meiner Frau alles in allem 75 IE Actrapid auf drei mal verteilt.
Hallo Gyuri,
Mit Tresiba hatte meine Diabetologin es bei mir auch probiert, genau mit der Begründung dass es damit weniger Probleme gibt, wenn man es zu etwas variierenden Zeiträumen spritzt. Bei mir waren das auch gerne mal 2 oder 3 Stunden Offset, und es funktionierte prima.
Laut Webseite soll eine verpasste Injektion so früh wie möglich nachgeholt werden, und man soll sicherstellen, dass immer mindetens 8 Stunden zwischen Einzelinjektionen liegen.
Das Zeug wirkt nach Hersteller über 42 Stunden, hat also (geplant)
immer Überlappungen in der Wirkung.
Damit hast Du dann am ersten Tag auch noch nicht die volle Wirkung, da die Überlappung der Vortage fehlt.
Wenn man die weiterführenden Informationen liest, findet man, dass Tresiba mit einer
Halbwertszeit von 25.4 Stunden angegeben wird (Lantus mit 12.5 -13.5), damit wird auch deutlich, warum bei einer Dosisänderung erst nach 3-4 Tagen der erwünschte Zustand erreicht ist, und empfohlen wird bei Therapieanpassungen entsprechend lange nach der letzten Änderung abzuwarten. Dafür geht das dann ziemlich kontinuierlich, was mir für ein Basalinsulin ersteinmal vorteilhaft erscheint.
In dem Kontext gefunden:
https://info.profil.com/insulin-steady-state-simulatorMit Deiner Diabetologin solltest Du dann vermutlich besprechen (oder selbst rechnen) wie Du den Übergang zwischen altem und neuen Basalinsulin gestaltest.
Zumindest in den USA ist Tresiba auch als U200 Insulin erhältlich. Beim Insulinbedarf Deiner Frau vermutlich eine Option, sofern hier der Zugang dazu möglich ist. Die Fertigpens, die der Hersteller vertreibt gehen beim U100 von 80IE als maximaler Einzeldosis aus, und beim U200 von 160IE (in 2 IE-Schritten)
Viele Grüße, Tatjana