Mein Dexcom kann nicht messen. Ich muss die Daten immer von einem anderen Gerät eingeben. Die Kalibrierung ist damit nur so gut, wie das Fremdgerät. Bei mir passt das gut. Ich habe typische Abweichungen <5 mg/dl, solange der Blutzucker unter 200 mg/dl bleibt. Darüber nimmt die Genauigkeit stark ab.
Auch bei Dexcom G6 ist wohl kein BZ-Messystem mit eingebaut und man muss die Werte zur Kalibrierung von Hand eingeben.
Zum Algorithmus: Schau dir halt den von xDrip an. Der ist offen https://github.com/NightscoutFoundation/xDrip/releases und für jeden (sozusagen) lesbar. Ich hatte keine merklichen Unterschiede zwischen xDrip und Dexcom-Lesegerät.
Danke für den Hinweis, aber mit Quellcode möchte ich mich im Moment doch nicht wirklich herumschlagen.
Update: Abweichung FSL2 von FSL 1Die Abweichung (=Differenz FSL2 minus FSL1) zwischen FSL2 und dem ersten FSL1-Sensor reichte über die gesamte gemeinsame Laufzeit (27.2. bis 9.3.2019) von +15mg/dL bis zu +192 mg/dL und betrug im Durchschnitt +79mg/dL. Die Werte von FSL2 waren durchweg größer als die von FSL1.
Die Abweichung (=Differenz FSL2 minus FSL1) zwischen FSL2 und dem zweiten FSL1-Sensor reichte über die gesamte gemeinsame Laufzeit (10.3.-13.3.) von -4mg/dL bis zu +79 mg/dL und betrug im Durchschnitt +29mg/dL.
Abweichung zwischen FSL und BZ:FSL2:Die Abweichung der FSL2-Werte von den BZ-Werten (=Differenz FSL2 minus BZ) reichte über die gesamte Laufzeit des Sensors von -26mg/dL bis zu +98mg/dL und betrug im Durchschnitt 28mg/dL.
Die relative Abweichung für die FSL2-Werte (=Prozentsatz der Abweichung vom BZ) reichte von -13% bis zu +171% und betrug im Durchschnitt +22,3%.
FSL1, erster SensorDie Abweichung der FSL1-Werte von den BZ-Werten (=Differenz FSL1 minus BZ) reichte über die gesamte Laufzeit des Sensors von -145mg/dL bis zu +13mg/dL und betrug im Durchschnitt -55mg/dL.
Die relative Abweichung für die FSL1-Werte (=Prozentsatz der Abweichung vom BZ) reichte von -55% bis zu +29% und betrug im Durchschnitt -30%.
FSL1, neuer SensorDie Abweichung der FSL1-Werte von den BZ-Werten (=Differenz FSL1 minus BZ) reichte bisher von -48mg/dL bis zu +33mg/dL und betrug im Durchschnitt -8mg/dL.
Die relative Abweichung für die FSL1-Werte (=Prozentsatz der Abweichung vom BZ) reichte von -46% bis zu +22% und betrug im Durchschnitt -9%.
Error Grid Analyse nach Parkes (für Typ I-Diabetes)FSL2 über die gesamte Laufzeit:
Bereich A: 50 Wertepaare (69,4%)
Bereich B: 19 Wertepaare (26,4%)
Bereich C: 2 Wertepaare (2,8%)
Bereich D: 1 Wertepaar (1,4%)
FSL1: erster Sensor, über die gesamte Laufzeit
Bereich A: 20 Wertepaare (30,3%)
Bereich B: 45 Wertepaare (68,2%)
Bereich C: 1 Wertepaar (1,5%)
FSL1: aktueller Sensor, bisher
Bereich A: 14 Wertepaare (74%)
Bereich B: 5 Wertepaare (26%)
MARD-Werte:FSL2 über die gesamte Laufzeit MARD=23,3%
FSL1, erster Sensor, über die gesamte Laufzeit: MARD=31,6%
FSL1, aktueller Sensor, bisher: MARD=18,5%
Fazit: FSL1 liefert mindestens seit Dezember keine zuverlässigen Daten mehr. Der aktuelle Sensor hat überraschenderweise noch keine Ergebnisse im Bereich C des Error Grid abgeliefert.
Der erste Sensor der Bauart FSL2 konnte überhaupt nicht überzeugen und lieferte einmal sogar einen Glukosewert von 122 bei einem BZ-Wert von 45 (Bereich D im Error-Grid). Die Alarmfunktion ist bei solchen Ergebnissen nicht nur nutzlos, sondern gefährlich.
Über die Ursachen kann ich nur spekulieren:
Es ist durchaus möglich, dass es sich um ein individuelles Problem bei meiner Person handelt, z.B. eine Immunreaktion des Körpers, die die Sensoren angreift und in ihrer Wirkung beeinträchtigt.
Auch eine Verschwörungstheorie, nach der ich bei Abbott auf einer roten Liste gelandet bin, so dass sie immer in die Ecke mit Gammelsensoren greifen, wenn der SCHM mal wieder bestellt, kann ich nicht 100%ig ausschließen. Immerhin liegt Harsewinkel, wo die Sensoren herkommen, verdächtig nahe bei Bielefeld (wenn es denn existieren sollte).
Meinen Erfahrungen mit Montagssensoren beim 1er nach würde ich auch stark darauf tippen, daß bei der ersten Versuchsreihe einfach Pech im Spiel war.
Auch der aktuelle Sensor kommt, wenn man nachrechnet, auf schlechte Werte.
Wenn ich diesen Sensor vorher subjektiv (ohne nachgerechnet zu haben) relativ gut eingeschätzt habe, nur weil die letzten 11 Sensoren noch schlechter waren, dann spricht das nicht gerade für Pech, sondern eher dafür, dass es bei der Produktion von Abbott weit überdurchschnittlich viele Montage gibt.